Ein Arbeitsleben in Containern

Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung Grafenhausen ziehen vom Rathaus in Container auf dem Schulsportplatz um. Um die Arbeit erträglich zu gestalten, gibt es sogar eine Klimaanlage.  

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Das provisorische Verwaltungsgebäude i...Vorplatz soll noch gepflastert werden.  | Foto: Wilfried Dieckmann
Das provisorische Verwaltungsgebäude in Grafenhausen nimmt Formen an, aus den Containern wird ein schmuckes Gebäude mit Klimaanlage für jedes Büro. Der Vorplatz soll noch gepflastert werden. Foto: Wilfried Dieckmann
"Das Provisorium wird noch aufgehübscht", berichtete Bürgermeister Christian Behringer in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Die nackten Container wurden mit Holz verkleidet, auch sollen die mobilen Verwaltungsräume noch mit einem Dach versehen werden, damit im Winter der Schnee abrutschen kann. Damit die Sanierungsarbeiten am alten Rathausgebäude noch in diesem Jahr beginnen können, ist der Umzug vom 22. bis 27. September vorgesehen. In dieser Zeit wird das Rathaus geschlossen sein. "Es geht nicht anders", betonte der Rathauschef. Nach dem Umzug werde das Verwaltungsteam aber mit voller Kraft in den neuen Räumlichkeiten starten, um die Anliegen und Wünsche der Bevölkerung zu bearbeiten.

Gemäß dem Zeitplan, den Manfred Sautter vom Freiburger Architektenbüro Spiecker, Sautter und Lauer vorstellte, sollte das unter Denkmalschutz stehende Rathaus im Frühjahr 2027 fertig sein. Nach neunmonatiger Planungszeit soll der Bauantrag in Kürze gestellt werden. Die Sommerpause werde nach seinen Angaben für die Ausschreibungen genutzt. Mit den ersten Abbrucharbeiten könnte im Oktober oder November gerechnet werden. Die Winterzeit soll für Innenarbeiten genutzt werden.

Gegenüber den ursprünglichen Planungen, wie damals mit der Gemeinde vereinbart, wurden einige Maßnahmen angepasst, auch müsse noch einiges mit dem Denkmalamt abgeklärt werden. Dies könne auch nach der Erteilung der Baugenehmigung der Fall sein, weil die Wege in der Zusammenarbeit mit diesem Amt mitunter etwas langsamer verlaufen. Sautter erläuterte auch die geschätzten Baukosten. Er ist sich jedoch sicher, dass der gesamte Kostenrahmen in Höhe von 5,3 Millionen Euro brutto eingehalten werden kann. In dem Kostenpaket sind auch die Mehrwertsteuer, die Gebäudetechnik, die Möbel der Büros, die Außenanlagen sowie die Baunebenkosten, die mit knapp 1,2 Millionen Euro zu Buche schlagen, enthalten. "Auch wenn bereits im Vorfeld die bestehende Bausubstanz bestmöglich geprüft wurde, so könnten bei den Umbaumaßnahmen doch noch einige Überraschungen kommen", meinte Sautter. Bei der Finanzierung wird mit rund 2,5 Millionen Euro aus dem Landessanierungsprogramm gerechnet. Hinzu kommen Mittel aus dem Ausgleichsstock. Auch kann mit Zuschüssen aufgrund der energetischen Sanierung gerechnet werden. Christian Behringer geht von Zuschüssen in Höhe von 70 Prozent aus.

Der Gemeinderat stimmte der Entwurfsplanung zu und beauftragte das Architekturbüro, den Bauantrag einzureichen. Weiterhin beschloss das Gremium einstimmig, das Büro mit den restlichen Leistungsphasen zu beauftragen.
Schlagworte: Manfred Sautter, Christian Behringer
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