Ein einzelnes Wort

Abbas Khider schreibt in "Palast der Miserablen" über eine Jugend in Bagdad unter dem Embargo und der Diktatur.
In Abbas Khiders Roman "Palast der Miserablen" tragen die Orte sprechende Namen. So wächst der Ich-Erzähler Shams Hussein in "Herzliche Hölle" auf. Was erklärungsbedürftig klingt, führt bereits mitten in die Konflikte, die das Leben im Südirak im 20. Jahrhundert bestimmten. Als die britischen Soldaten Massengräber aus der Zeit der Herrschaft der Türken entdeckten, kürzten sie den Namen zu "hell" ab. Später konnten sich die Einheimischen weder für das eine noch das andere entscheiden und nannten ihre Heimat "Herzliche Hölle". Es sollte eine Zwischenlösung bleiben, doch scheint ...