Feuerwehr

Ein Elektroauto brennt in einer Privatgarage – ein komplizierter Einsatz für die örtliche Feuerwehr

Es ist ein Albtraum für jeden Autobesitzer: Das Auto brennt. In einer Garage in Buchholz ist es der Akku eines Elektroautos, der entflammt. 50 Feuerwehrleute verhindern, dass das Haus in Brand gerät.  

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Ein in der Garage abgestelltes E-Auto ... der Brand auf das Gebäude übergreift.  | Foto: Foto: Feuerwehr Waldkirch
Ein in der Garage abgestelltes E-Auto ist in Buchholz in Brand geraten. Nur mit sehr viel Wasser konnte die Wehr verhindern, dass der Brand auf das Gebäude übergreift. Foto: Foto: Feuerwehr Waldkirch

"Wir waren ein bisschen überrascht", sagt Thilo Haberstroh, der Sprecher der Waldkircher Feuerwehr über den Einsatz am Dienstagabend. Gerufen worden war die Wehr zu einem Garagenbrand in der Bannweid in Buchholz. Tatsächlich war es aber ein Elektroauto, das in der Garage eines Wohnhauses in Brand geraten war. Schon von weitem sei die Rauchentwicklung zu sehen gewesen.

Es sei wirklich knapp gewesen, sagt Haberstroh: Nur mit einem "massiven Löschangriff" habe die Wehr verhindern können, dass das Feuer auf die Garage und das Haus übergriff.

Für die Waldkircher Wehr war es laut Haberstroh der erste Einsatz mit einem brennenden E-Auto. Da gibt es Besonderheiten, die größeren Aufwand nach sich ziehen: Denn die Lithium-Ionen-Akkus der Autos können sich bei Beschädigung thermisch zersetzen – und dann erneut aufflammen, wie der Feuerwehrsprecher erklärt. Zeitweise seien mehr als 50 Feuerwehrleute in den Einsatz eingebunden gewesen.

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Ansclhießend wurde das Auto mit einer Seilwinde aus der Garage gezogen. Der Akku wurden weiterhin mit Wasser gekühlt. Foto: Feuerwehr Waldkirch

Das gelöschte Fahrzeug wurde deshalb mit einer Seilwinde aus der Garage ins Freie gezogen. Dort wurde dessen Batteriesystem weiter gekühlt, damit der Akku nicht wieder entflammt. Mit Hilfe einer Wärmebildkamera und Messgeräten sei schließlich festgestellt worden, dass ein Wiederaufflammen nicht mehr zu erwarten war. Erst dann konnte das Fahrzeug abtransportiert werden. "E-Autos müssen nach einem Brand auf spezielle Havarieplätze", erklärt Haberstroh, dort würden sie weiter beobachtet. "Sie sind sozusagen in Quarantäne."

In einem Spezialcontainer kam das Auto...rde der Container mit Wasser geflutet.  | Foto: Feuerwehr Waldkirch
In einem Spezialcontainer kam das Auto auf den Havarieplatz in Malterdingen. Dort wurde der Container mit Wasser geflutet. Foto: Feuerwehr Waldkirch

Das Auto wurde mit Hilfe eines Landwirts und dessen Traktors in einen speziellen Container verfrachtet. Diesen hatte die Feuerwehr Emmendingen an die Einsatzstelle gebracht. Der Container mit dem Fahrzeug wurde dann zum Havarieplatz einer Fachfirma in Malterdingen transportiert, heißt es in der Pressemitteilung. Um den Brandschutz sicherzustellen, sei die Fahrt dorthin von einem Löschfahrzeug der Abteilung Waldkirch begleitet worden. Damit nicht genug: Auf dem Havarieplatz wurde der Container samt dem darin befindlichen Auto schließlich mit Wasser geflutet.

Schlagworte: Thilo Haberstroh
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