Ein Filmabend nur mit Freiburgern
Fudder lädt am 30. November zur großen "Freiburger Filmnacht" ins Cinemaxx und zeigt Filme von Filmemachern aus der Region.
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Fudders "Club der Freunde" präsentiert die große "Freiburger Filmnacht" im Cinemaxx Freiburg. Am 30. November zeigen wir Filme von Filmemachern aus Freiburg, die sonst nicht im Kino zu sehen sind. Exklusiv eingeladen sind die Mitglieder von Fudders "Club der Freunde"
Gwen Weisser und
Patrick Allgaier:
Ohne Flugzeug um die Welt
"Es ist eine Reise um die Welt. Eine weite Reise. Sie führt uns durch viele Länder und auch über die Meere. Nur fliegen, fliegen werden wir nie." Mit diesen Worten von Gwen Weisser (24) taucht man ein in eine von 28 Etappen des faszinierenden Abenteuers, das sie zusammen mit Patrick Allgaier (33) erleben durfte. Das Freiburger Paar brach im Jahr 2013 Richtung Osten auf – zu Fuß, per Anhalter, Schiff, VW-Bus oder auch einmal mit dem Esel, das Allernötigste im Gepäck und mit dem Vorsatz, nur fünf Euro am Tag auszugeben. Nach dreieinhalb Jahren, rund 97.000 Kilometern und mit Sohn Bruno, der 2015 in Mexiko zur Welt kam, kehrten die beiden über den Westen zurück. Trampen im Ural, Zelten im Himalaya, Kulturschock in Tokio und Schwangerschaft im Regenwald: Kameramann Allgaier hielt die Erfahrungen in eindrucksvollen Bildern fest und teilte sie mit den Fudder-Lesern.
Bei der Freiburger Filmnacht gibt es die schönsten Folgen von "Ohne Flugzeug um die Welt" zu sehen – zum allerersten Mal im Kino. Wenn das Fernweh danach erst richtig geweckt ist, umso besser: Weisser und Allgaier arbeiten nämlich gerade an ihrem Kinofilm "Weit. Die Geschichte von einem Weg um die Welt.", der am 27. März 2017 im Friedrichsbau Premiere feiern wird. Ein aufwändig gestaltetes Magazin soll parallel erscheinen.
Daniel Sand:
Ein Film über den Aufstieg des SC Freiburg
Die Emotionen einer ganz besonderen Saison, gepackt in einen fesselnden Dokumentarfilm von Fans für Fans: Der 22-jährige Regisseur Daniel Sand erzählt mit "Stabil durch Liga Zwei" die Geschichte des Wiederaufstiegs des SC Freiburg in die Bundesliga in der Spielzeit 2015/16.
Der rund 45-minütige, kurzweilige Streifen ist bereits der vierte SC-Film des jungen Mediengestalters – und nicht nur eine Perle für alle, die die Euphorie und Leidenschaft der SC-Fans teilen. "Der Film zeigt nur die Tribüne und was in der Fanszene passiert", sagt Sand. "Das ist mal eine ganz andere Perspektive für Leute, die sich für das Thema interessieren. Diese Einblicke kriegt man sonst nirgends!"
Der Film zeigt, wie eine Stadion-Choreografie entsteht und wie das aktive Fanleben mit ständigen Touren zu den Auswärtsspielen funktioniert. Er dokumentiert den Aufstiegswahnsinn und den Freudentaumel der Fans. In Interviews werden die Hintergründe des Erfolgs an der Dreisam beleuchtet, wobei Protagonisten wie Cheftrainer Christian Streich zu Wort kommen. Wer sich zur Freiburger Fanszene zählt oder schon immer den Geist dieser Gemeinschaft besser verstehen wollte, sollte sich diesen Film auf keinen Fall entgehen lassen: Ein hochemotionales Porträt der Saison 2015/16, das den Wiederaufstieg ebenso greifbar macht wie den Spirit der SC-Fans. Passend dazu ein Kommentar unter dem Trailer auf Youtube: "Gänsehaut pur!"
Simon Schneckenburger:
Kurzfilme
Schwarz-Weiß-Aufnahmen, düstere Themen und eine poetische Bildsprache, die berührt: Simon Schneckenburger ist ein Meister der leisen Töne und liebt es, Geschichten zu erzählen, die nah am Menschen sind. Bei der Fudder-Filmnacht zeigen wir zwei Filme des 25-jährigen Freiburgers, der in Offenburg "Medien, Gestaltung und Produktion" studiert und gerade an seinem Abschlussfilmprojekt arbeitet. 2016 gewann er den Deutschen Jugendfilmpreis.
"Den Regen im Blick" hat im ersten Film Protagonist Felix. Er ist Anfang zwanzig und streift verloren und lethargisch durch eine triste Welt, die ihm fremd erscheint. Mut schöpft er im Umgang mit seiner Mitbewohnerin Anna. "Gehst du nie raus?", fragt sie. "Gerade nicht." – "Warum nicht?" – "Es regnet." Der melancholische Coming-of-Age-Film braucht nicht viele Worte, um eine intensive Stimmung zu schaffen.
In "Herr Olsson und die Einsamkeit", einem seiner ersten Filme, beweist der junge Regisseur, dass auch ein Stop Motion-Film mit Lego-Figuren so bewegend sein kann, dass man weinen muss: Der Kurzfilm aus dem Jahr 2013 erzählt vom Leuchtturmwärter Herrn Olsson, der auf Norwegens einsamstem Leuchtturm lebt. Seit dem Tod seiner Frau flüchtet er sich in eine Traumwelt, schaut alleine Westernfilme, trinkt und betrachtet alte Fotos, die in seiner Erinnerung lebendig werden – traurig und schön zugleich.
Fudders große "Freiburger Filmnacht", Mittwoch, 30. November, 19.30 Uhr, Cinemaxx Freiburg. Eine kostenlose Veranstaltung exklusiv für Mitglieder im "Club der Freunde"; http://fudr.fr/freundwerden
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