Ein filmreifes Konzert voller Lieblingslieder

Es ist ein Klassiker für Jahreskonzerte: Musikvereine spielen Filmmusik. In Forchheim zeigt sich, dass das nach wie vor wunderbar funktioniert.  

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Der Musikverein Forchheim bei seinem Auftritt   | Foto: Roland Vitt
Der Musikverein Forchheim bei seinem Auftritt Foto: Roland Vitt
Der Musikverein Forchheim versteht es immer wieder, seine Zuhörerschaft zu begeistern – und beim Jahreskonzert unter dem Motto "Blasmusik trifft Filmmusik" haben die 50 Musikerinnen und Musiker am Samstag in der Mehrzweckhalle noch eine Schippe draufgelegt. Erst das Jugendorchester der Stadt Endingen (Leitung: Rüdiger Müller) und danach der Musikverein Forchheim (Stabführung: Elvira Nübling) haben das Publikum rund zweieinhalb Stunden lang regelrecht verzaubert. Nach dem Schluss-Akkord riss es die Zuhörer zum Applaus von den Sitzen

Bereits zum Start um 19.30 Uhr war die Halle gut gefüllt. Die Aufmerksamkeit des erwartungsvollen Publikums galt erst einmal dem Jugendorchester der Stadt Endingen, in dem auch einige Jungmusiker des Musikvereins Forchheim spielen. Es spielte zum ersten Mal unter der Leitung von Dirigent Rüdiger Müller auf der Forchheimer Bühne. Zwei Mädchen vom Jugendorchester, so um die zwölf Jahre alt, begrüßten die Zuhörerschaft, stellten sich vor und sagten die drei Musikstücke des Ensembles an: "Donegal Bay", "36,5 Grad" und "Shut up and Dance". Mit Herzblut gestaltete das Jugendorchester seinen Auftritt – samt der vom Publikum verlangten Zugabe.

Nach kurzer Pause und in Schwarz gekleidet kamen dann die Musikerinnen und Musiker des Musikvereins Forchheim durch das Publikum auf die Bühne marschiert. Nach einer Verneigung vor den Zuhörenden los ging’s mit "La Principessa" (arrangiert von Günter Dibias). Hinter den Musikern gab’s auf einer großen Leinwand zur Musik passende Filmausschnitte. Moderatorin Elke Weis, die selbst Musikerin ist, verstand es vortrefflich, in die Musikstücke einzuführen.

Das Außergewöhnliche bei diesem Konzert: Dirigentin Elvira Nübling hat die Lieblingsstücke der fünf zur Ehrung anstehender Musikerinnen und Musiker ins Programm mit aufgenommen. "La Principessa" etwa ist ein Favorit von Dorina Bässe, die seit 25 Jahren aktive Blasmusikerin ist. Und die Musik von "The Rock – Fels der Entscheidung" (ein Actionthriller von 1996) liegt Christoph Futterer (Tenorhorn), der seit 50 Jahren dem Musikverein seine Treue hält, besonders am Herzen. Den Soundtrack von "Der letzte Mohikaner" hat Otmar Binder, ebenfalls seit 50 Jahren dabei, sich gewünscht und "Das Dschungelbuch" der Vereinsvorsitzende Lukas Eckerle, der für zehn Jahre Vorstandsamt geehrt worden ist. Letztes offizielles Musikstück war "Im weißen Rößl" aus dem Film zum gleichnamigen Singspiel. Es ist das Lieblingsmusikstück von Reinhard Biehle, der es auf 60 Jahre Aktivität gebracht hat.

Die Ehrungen nahmen Rainer Gehri – Präsident des Blasmusikverbands Kaiserstuhl-Tuniberg und Vizepräsident des Bundes Deutscher Blasmusikverbände (BDB) – sowie Musikvereinsvorsitzender Lukas Eckerle und dessen Vize Tim Nübling vor. Reinhard Biehle bekam für seine 60 Jahre die Ehrennadel in Gold mit Diamant nebst Urkunde überreicht, für Christoph Futterer und Otmar Binder waren es für je 50 Jahre Goldene Ehrennadeln samt Urkunden. Dorina Bässe (25 Jahre) erhielt die Ehrennadel in Silber ausgehändigt. Und Lukas Eckerle wurde für zehn Jahre Vorstandstätigkeit vom Blasmusikverband Kaiserstuhl-Tuniberg mit der Ehrennadel in Silber bedacht.

Vom Musikverein erhielt Reinhard Biehle zudem eine Holzbank mit Stehle geschenkt, auf der ein Saxophon aus Holz angebracht war. Freuen konnte sich auch, wer bei der Tombola Sachpreise gewann.

Schlagworte: Lukas Eckerle, Reinhard Biehle, Otmar Binder
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