Vor genau einem Jahr wird aus dem Schluchsee ein toter Wolf gezogen – mit Verletzungen an der Brust und Projektil in der Leber. Der Vorfall hat die Debatte um die Rückkehr des Raubtiers in den Schwarzwald deutlich verschärft.
Genau ein Jahr ist es her, dass ein toter Wolf nahe der Staumauer im Schluchsee trieb – mit Verletzungen an der Brust und einem Projektil in der Leber. Was folgte, war eine Obduktion in Berlin, die Debatte um die Rückkehr des Raubtiers in den Schwarzwald verschärfte sich, die Tätersuche lief auf Hochtouren – und wird demnächst wohl eingestellt. Ohne Ergebnis. Vieles verändert hat sich in diesem Jahr in der Diskussion, die mitunter sehr emotional geführt wird.
Still und menschenleer ist es an diesem Abend an der Staumauer, ein kühler Wind pfeift über den See und schlägt kleine Wellen. Hier, an dieser Stelle, ist am 8. Juli vor einem Jahr der tote Wolf aus dem Schluchsee gezogen worden. Wenige Meter Luftlinie weiter sitzt Christoph Kaiser an seinem Küchentisch.
Eigentlich will der Jagdpächter nichts mehr zu dem Thema sagen, das ihn, ...