Ein Konzertbesuch beim langsamsten Musikstück der Welt
Nun mal langsam: Seit fast zehn Jahren tönt in Halberstadt ununterbrochen ein Orgelstück. Jetzt wird nach drei Jahren vor den Augen der Fangemeinde wieder der Ton gewechselt.
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Es klingt nicht schön. Der Ton erinnert an eine elektrische Zahnbürste, mit der es zu Ende geht. Er ist durchdringend, schreit, quält sich und er quält andere. "Nein, nicht schön, dissonant", sagt Claus-Erhard Heinrich. Der Mann ist Kirchenmusiker, Organist und kennt sich mit Tönen und Musik bestens aus. Der Fachmann für Schönes und Altes steht entspannt unter einer gewaltigen Kastanie im Hof des ehemaligen Zisterzienserklosters von Halberstadt und macht sich seine Gedanken über diesen unschönen Ton, der eigentlich ein hässliches Geräusch ist.
Der Ton kommt aus dem kleinen und halb verfallenen Kirchlein, vor dem sich an diesem schwülen Abend gut 400 Leute versammelt haben, um genau dieses, man muss eigentlich sagen, nervende Fiepen zu hören. An ...