Ein Marcher hatte Glück – er durfte nicht auf die "Wilhelm Gustloff"
Vor 75 Jahren sank die "Wilhelm Gustloff" in der Ostsee – und mit ihr Tausende Flüchtlinge. Josef Seiler aus March sollte mit an Bord, durfte aber nicht – und überlebte so.
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Die Wilhelm Gustloff als Kreuzfahrtschiff vor dem Zweiten Weltkrieg. 1945 wurde sie in der Ostsee vor Pommern versenkt, mit tausenden Flüchtlingen an Bord. Foto: DB
Es ist nur eines von vielen Daten aus der Endphase des Zweiten Weltkriegs, die sich am 30. Januar zum 75. Mal jähren. Aber es ist eines der tragischsten: der Untergang der "Wilhelm Gustloff", heute vor einem Dreivierteljahrhundert. Einer, der an diese Katastrophe besondere Erinnerungen knüpft, ist Josef Seiler. Der heute 92-jährige Neuershausener sah sich damals im Pech: Er sollte an Bord des Schiffes, um sich vor der Roten Armee in Sicherheit zu bringen. Aber er durfte nicht – und das war sein Glück, rettete es doch ihm und seinen Kameraden das Leben.
"Ihr seid jung, ihr könnt marschieren, hieß es – wir waren natürlich enttäuscht." Josef Seiler
"Ich sehe es noch vor mir, wie die Leute die Rampe auf das Schiff hochgehen, Frauen mit Kindern, alte Leute und Verwundete – vor dem Schiff wimmelte es von Menschen". Josef Seiler sitzt am Wohnzimmertisch, vor sich eine Karte Nordpolens. Sie ist ...