"Ein Ort, um sich aufzuwärmen"
ZISCH-INTERVIEW mit Felix Sorg von der Caritas.
Jan Käfer, Klasse 4a, Schneeburgschule (Freiburg)
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Zisch-Reporter Jan Käfer aus der Klasse 4a der Schneeburgschule in Freiburg hat sich mit Felix Sorg unterhalten. Sorg ist Mitarbeiter der Pflasterstub’, einer Einrichtung des Caritasverbandes Freiburg-Stadt für wohnungslose Menschen.
Sorg: Ich arbeite seit drei Jahren hier.
Zisch: Seit wann gibt es die Pflasterstub’?
Sorg: Die Pflasterstub’ gibt es seit 1995.
Zisch: Was bietet die Pflasterstub’ für Menschen von der Straße an?
Sorg: Wir bieten zum einen eine Grundversorgung: kostenloses Frühstück, Duschmöglichkeiten, Kleidung, Schlafsäcke und alles für die Körperhygiene wie Rasierer, Zahnbürsten und so weiter sowie Möglichkeit, Wäsche zu waschen. Außerdem haben wir Schließfächer, die wir vermieten. Wir beraten die Menschen und es gibt eine Ambulanz, wo sie medizinisch versorgt werden können.
Zisch: Wie viele Menschen kommen im Durchschnitt zu Ihnen?
Sorg: Es kommen durchschnittlich 120 Menschen pro Tag zu uns.
Zisch: Sind unter den Obdachlosen auch Geflüchtete?
Sorg: Geflüchtete haben wir hier in der Pflasterstub’ in Freiburg eher weniger. Wir haben hauptsächlich deutsche Menschen, die auf der Straße leben, aber auch Menschen aus dem EU-Ausland.
Zisch: Was ist der häufigste Grund, aus dem Menschen obdachlos werden?
Sorg: Oftmals sind Schicksalsschläge, psychische Krankheiten und auch Suchterkrankungen Gründe dafür, warum ein Mensch seine Wohnung verliert.
Zisch: Wie sind Ihre Öffnungszeiten?
Sorg: Von sieben Uhr bis zwölf Uhr, montags bis freitags.
Zisch: Was benötigen die Menschen jetzt vor allem im Winter?
Sorg: Im Winter sind vor allem warme Kleidung und gute Schlafsäcke vonnöten. Und dass sie einen Ort haben, wo sie sich aufwärmen können.
Zisch: Wie kann man die Pflasterstub’ noch unterstützen?
Sorg: Mit Spenden: Kleidern, Geld und Lebensmitteln, insbesondere mit Kaffee.
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