Zisch-Schreibwettbewerb Herbst 2020

Ein Pinguin kann nicht schwimmen

Von Polly Kaiser, Klasse 4c, Weiherhof-Grundschule, Freiburg  

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Weit weg auf einer großen Eisscholle mitten im Südpol steht Pingos Schule. Pingo war ein kleiner Pinguin. Er ging in die zweite Klasse. Jeden Morgen flog Pingo mit dem Flugtaxi zur Schule, weil seine Familie auf einer anderen Scholle wohnte. Auf der Scholle wohnten noch drei weitere Familien. Nach der Schule spielte er mit seinen Freunden. Aber Pingo hatte ein Problem, er konnte nicht schwimmen. Pingo hatte Angst vor dem Wasser. Eigentlich war das kein Problem, aber die anderen Pinguinkinder, die auch auf der Scholle wohnten, lachten ihn immer aus, wenn sie nach der Schule zum Schwimmen gingen.

Eines Morgens, es war Samstag und Pingo holte gerade die Zeitung aus dem Briefkasten und brachte sie seinem Vater. Sein Vater las eine Schlagzeile und sagte: "Oh, Pingo, in der zweiten Klasse soll es Schwimmunterricht geben." Das war schrecklich, denn jetzt würde Pingo von der ganzen Klasse ausgelacht werden.

Am nächsten Morgen flog er voller Angst zur Schule.
Aber anstatt vom Schwimmunterricht erzählte die Lehrerin von einem neuen Schüler, der in ihre Klasse gehen sollte. In der letzten Stunde hatten sie Tanzen. Pingo konnte sehr gut tanzen. Ob der Neue wohl auch so gut tanzen konnte?

Nach der Schule flog Pingo nach Hause, heute gab es Spaghetti, das war sein Lieblingsessen. Am Nachmittag kamen seine Freunde. Sie rätselten, wie der Neue aussieht.

Am nächsten Morgen flog Pingo gespannt zur Schule. Doch als er da war, wackelte die ganze Scholle. Pingo konnte nicht landen. Über der Scholle flogen viele Flugtaxis. Die Lehrerin schaute aus einem der Flugtaxis raus. Da kam noch ein Flugtaxi. Aus dem Flugtaxi guckte ein fremder Pinguin heraus. Pingo fragte sich, ob das der Neue war. Im nächsten Moment tauchte eine Flosse neben der Scholle auf und ein Kopf. Es war ein Wal. Er hatte sich unter der Scholle verhakt. Der Wal schwamm weiter. Nun landeten alle Flugtaxis. Alle gingen in die Schule.

Der Neue stellte sich vor. Er hieß Lilo. Die Lehrerin zeigte Lilo einen Platz neben Pingo. Nach der Schule verabschiedeten sich die beiden Pinguine. Sie verabredeten sich für den Nachmittag. Die beiden Pinguine stiegen in ihre Flugtaxis.

Beim Mittagessen erzählte Pingo von Lilo. Er fragte, ob er ihn heute besuchen dürfe. Und er durfte. Aber als er zu seinem Flugtaxi lief, stolperte er über einen Stein und, platsch, landete er im Wasser. Aber Pingo konnte ja nicht schwimmen! Er paddelte wie die anderen Kinder und es machte ihm Spaß. Er tauchte unter, es war toll! Schnell kletterte er aus dem Wasser. Er lief nach Hause und erzählte es allen und alle freuten sich.

Da kam Lilo in seinem Flugtaxi. Pingo erzählte ihm alles, aber Lilo freute sich ganz und gar nicht! Er sagte: "Oh nein, jetzt bin ich der einzige Pinguin, der nicht schwimmen kann!" Pingo überlegte: "Ich bringe es dir bei." Lilo sagte: "Okay, ich komme morgen Nachmittag."

Und wirklich, Lilo kam am nächsten Nachmittag. Er stieg aus dem Flugtaxi aus und lief zu Pingo. Zusammen liefen sie zum Steg. Pingo hüpfte gleich ins Wasser, aber Lilo blieb unschlüssig stehen. Pingo rief: "Komm rein! Das Wasser ist herrlich." Lilo setzte sich hin und ließ die Beine ins Wasser baumeln. Da hatte Pingo eine Idee.

Lilo hatte ihm nämlich erzählt, dass er sehr gerne rutscht. Er wollte eine Rutsche ins Wasser bauen. Er lief gleich los, um Material zu holen. Lilo half ihm, aber als er mit dem Rutschenbau anfing, blieb Lilo unschlüssig stehen. "Komm", sagte Pingo und rutschte. "Es macht total Spaß." "Okay", sagte Lilo und rutschte. Er rief: "Das war toll!" Und schwamm zum Steg. Da merkte er, dass er schwimmen konnte. "Juhuu!" Schnell kletterte er auf den Steg und rutschte gleich noch mal, und als sie sich am nächsten Tag vor der Schule trafen, freuten sich beide auf den Schwimmunterricht.

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