Zischup-Interview

"Ein Praktikum hat mein Interesse geweckt"

Werner Lorenz ist Kachelofenbaumeister und Inhaber der Firma Guhr. Seine Tochter spricht mit ihm über seinen Werdegang.  

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Werner Lorenz  | Foto: Tanja Lorenz
Werner Lorenz Foto: Tanja Lorenz
Zischup: Wie bist du auf den Beruf aufmerksam geworden?
Lorenz: Ich hatte den Wunsch, ein Handwerk zu erlernen, und hatte deshalb einige Praktika in verschiedenen Handwerksberufen gemacht, die mir aber wenig bis gar nicht zugesagt haben. Durch Zufall bin ich auf den Beruf des Kachelofenbauers gestoßen und habe ein zweiwöchiges Praktikum gemacht, das mir viel Spaß gemacht und mein Interesse an diesem vielseitigen Beruf geweckt hat.

Zischup: Hast du noch andere Berufe gelernt?
Lorenz: Da in meinem Berufsbild auch das Fliesenlegen integriert ist, habe ich diesen Beruf mit erlernt, sodass ich heute auch in der Handwerksrolle des Fliesenlegers eingetragen bin. Da wir derzeit aber mit dem Bau von Heizkaminen und Kachelöfen so viel zu tun haben, ist das Fliesenlegen nur noch ein kleiner Teil meiner Arbeit.

Zischup: Wie kam es, dass du eine eigene Firma hast?
Lorenz: Es war für mich schon als 15-jähriger Azubi klar, dass ich einmal eine eigene Firma haben möchte. Deshalb habe ich nach einigen Jahren als Geselle meinen Meister als Kachelofenbauer gemacht. In meinem Beruf ist das Pflicht, um eine Ofenbaufirma leiten und um Azubis ausbilden zu dürfen. Nachdem ich die Prüfung abgeschlossen hatte, bot mir Herr Guhr an, seine Fima zu übernehmen, was ich mit Freude machte. Deshalb heißt meine Firma noch Kachelofenbau Guhr.

Zischup: Was zeichnet deine Firma aus?
Lorenz: Die individuelle Planung und Ausführung der Kachelöfen und Heizkamine sowie die umfangreiche Produktpalette im Bereich Kamin- und Schwedenöfen und im Holzherd-Bereich. Außerdem bieten wir Schornsteinprodukte an.

Zischup: Was willst du für die Zukunft deiner Firma?
Lorenz: Also ich bin in der glücklichen Lage, dass ich erreicht habe, was ich wollte. Ich wünsche mir für die Zukunft, dass es verlässliche Vorgaben von der Politik gibt und es einfacher wird, Mitarbeiter zu bekommen und Azubis auszubilden. Ich hoffe, dass mein Sohn es eines Tages übernehmen wird und ich in die zweite Reihe zurücktreten kann.

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