Ein Sieger und auffällige Blutwerte
Riccardo Ricco gewinnt die neunte Etappe der Tour de France / In der Gesamtwertung führt weiter der Luxemburger Kim Kirchen
BAGNÈRES-DE-BIGORRE (dpa/BZ). Erst ein Columbia-Doppelerfolg, dann ein Auftritt des Gerolsteiner-Teams und ein nicht unumstrittener Etappensieger Riccardo Ricco: Das vom Dopingfall Manuel Beltran und weiteren Verdächtigungen überschattete zweite Wochenende der 95. Tour de France bot alle Facetten des krisengeschüttelten Radsports. Einen Tag nach dem Sprint-Doppelerfolg des Briten Mark Cavendish und des Pulheimers Gerald Ciolek in Toulouse sicherte sich Ricco am Fuß des Col d’Aspin im Ziel der ersten Pyrenäen-Etappe seinen zweiten Tageserfolg.
Der knapp 60 Kilogramm leichte Italiener, dessen Blutwerte nach Informationen der französischen Sportzeitung L’Equipe erhebliche Auffälligkeiten aufweisen sollen, rettete als Solosieger 1:17 Minuten vor dem Hauptfeld ins Ziel. Er hatte seine Flucht knapp 28 Kilometer vor dem Ziel begonnen. Bei seinem bemerkenswerten Husarenritt hatte der diesjährige Zweite des Giro d’Italia den ...