Ein Spielball fremder Interessen
ANALYSE: Die zu Indien gehörende Region Kaschmir kommt nicht zur Ruhe / Mit dem Entzug der Autonomie heizt Delhi den Konflikt an.
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DELHI/BANGKOK. Zwar hatten die Behörden in der zu Indien gehörenden Kaschmir-Region am Freitag erstmals wieder geöffnet. In Schulen soll ab kommender Woche wieder Unterricht stattfinden, auch die Ausgangssperre soll kurzfristig aufgehoben werden. Die jüngste Eskalation im Dauerstreit um Kaschmir, die Indiens Regierung Anfang voriger Woche mit dem Entzug des Teilautonomiestatus ausgelöst hatte, ist damit freilich nicht beendet. Am Freitag gab es Zusammenstöße hunderter Demonstranten mit der Polizei. Auch der Erzfeind Pakistan mischt weiter mit.
Als am 14. August 1947 der überwiegend von Muslimen bewohnte Staat Pakistan ausgerufen wurde und einen Tag später Indien mit seiner hinduistischen Mehrheit entstand, mussten 550 Fürstentümer des Subkontinents entscheiden, welchem Staat sie sich anschließen wollten. Kaschmir gehörte dazu. Anders als andere Fürsten wollte Maharadscha Hari Singh – ein Hindu, der ...