Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr 2018 I

Ein ungewöhnlicher Traum

Von Valentin Meier, Klasse 4, Alemannenschule, Mengen  

Zu den Kommentaren
Mail

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
Heute Nacht hatte ich einen ungewöhnlichen Traum! Ich träumte, ich sei in einem Internat zwischen hunderten von Kindern herumgelaufen und keiner bemerkte mich. Ich saß im Unterricht und streckte und schnippte wie verrückt, aber keiner der Lehrer nahm mich dran. Irgendetwas stimmt doch hier nicht, sagte ich mir. Es kann doch nicht sein, dass mich keiner bemerkt. Ich sprang auf und hüpfte laut brüllend durch die Klasse, doch niemand reagierte. Dann dachte ich mir, wenn mich keiner sieht, dann muss ich wohl ein Gespenst sein.

Um herauszufinden, was mit mir los ist, ging ich in die Schulbücherei und recherchierte alles über Gespenster. Ich fand heraus, dass es auch Vorteile haben kann, wenn man nicht gesehen wird. Ich war nämlich in der Lage, Dinge mit meinen Gedanken zu leiten. Nur was sollte ich mit dieser Begabung anfangen?

Während ich so durch das Gebäude flog und immer einmal wieder durch das Schlüsselloch in ein Klassenzimmer schlüpfte, landete ich in einer Klasse, in der gerade kein Unterricht stattfand. Es war ein unglaublicher Lärm in diesem Zimmer, und ich bemerkte, dass sich zwei Jungs in einem Wettkampf befanden. Sie wurden von den anderen Schülern lautstark angefeuert. Ich erlaubte mir einen kurzen Spaß und ließ die Rollläden runter und löschte das Licht. Damit war der Wettkampf zu Ende.

Danach flog ich hinaus zum Sportplatz, dort fand gerade ein Tennisturnier statt. Ich sah, wie ein paar Schüler hohe Wetten auf eine der Mannschaften abgeschlossen hatten. Dann sah ich, wie ein Junge dem Spieler der gegnerischen Mannschaft drohte, ihn zu verhauen, wenn er nicht absichtlich schlecht spielen würde. Ein klarer Betrug in meinen Augen, und zwar ein besonders gemeiner. Leider konnte ich ja niemandem meine Entdeckung mitteilen. Verzweifelt suchte ich nach einem Weg, dem Jungen zu helfen und den Betrug aufzudecken. Ich konzentrierte mich und richtete meine Gedanken auf den Erpresserjungen, und tatsächlich, nach ein paar Minuten stand der Junge auf, gab allen Kindern ihre Wetteinsätze zurück und entschuldigte sich bei dem Jungen. Ich war sehr überrascht, dass es funktionierte. Am meisten überrascht war aber eindeutig der Erpresserjunge.

Dann hörte ich leise meinen Namen rufen, und ich dachte, wer oder was ist das? Plötzlich sah ich das Gesicht meiner Mutter vor mir. Sie weckte mich, um in die Schule zu gehen. Ich war sehr froh, dass ich doch kein Gespenst war und meine Gedanken aussprechen konnte, damit meine Familie und Freunde mich verstehen können.

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare


Weitere Artikel