Zisch-Schreibwettbewerb Herbst 2021

Ein verschollener Journalist

Von Josef Rieg, Klasse 4a, Emil-Thoma-Grundschule, Freiburg  

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  | Foto: Ferdinando Terelle
Foto: Ferdinando Terelle
Als der Journalist Marko Well einmal in der Redaktion saß, geschah 20 Kilometer entfernt von ihm etwas sehr seltsames. Es knallte laut, sogar so laut, dass Marko es trotz der Entfernung hören konnte. Er nahm seinen Rucksack mit der Schreibmaschine, hastete die Stufen zur Haustür hinunter und öffnete sie. Weit weg stieg eine schwarze Wolke auf. Er sprang auf sein Fahrrad, das an der Hauswand lehnte, und fuhr los. Nachdem er 20 Kilometer weit geradelt war, sah er neben der Straße auf der er fuhr ein Raumschiff liegen. Marko stieg von seinem Rad ab und betrachtete das Raumschiff. Es war in dem sattesten rot gestrichen, das Marko je gesehen hatte und sah wie eine Untertasse in Büchern aus. Er öffnete die Tür und sah hinein. Das Raumschiff war schön eingerichtet. Ein knautschiges Sofa stand in der Ecke und es hingen Bilder und Karten vom Weltraum an der Wand. An der anderen Wand war ein Kamin ins Raumschiff gebaut und daneben waren überall Knöpfe, Hebel und Anzeigen angebracht. Als der zu neugierige Marko aus Lust einen Knopf drückte, setzte sich auf einmal das Raumschiff in Bewegung. Marko rannte zur Tür und sprang hinaus. Er war schon auf sein Fahrrad gestiegen, als eine Anziehungskraft, ihn, sein Fahrrad und den Rucksack mit der Schreibmaschine zurück ins Raumschiff zog. Von der Kraft angezogen stand Marko plötzlich im Raumschiff und die Tür knallte zu. Die Anzeigen an der Wand gingen plötzlich an und das Feuer, das wie aus dem Nichts aufgelodert war, knisterte angenehm.

Das Fenster und eine Klappe hatte Marko davor überhaupt nicht bemerkt. Zuerst ging er zum Fenster und was er da sah, erschreckte ihn so sehr, dass er umkippte. Zum Glück stand da das Sofa und Marko landete weich. Was er da gesehen hatte, war der Mond! Ganz eindeutig der Mond, mit vielen tiefen Kratern. Er war mit seinen ganzen Sachen im All verschollen. Plötzlich krachte es. Die Tür zersplitterte und ein Pirat stand ihm auf einmal gegenüber. Er hatte eine Sahnetorte in der Hand und humpelte mit seinem Holzbein und seiner Augenklappe auf ihn zu. "Danke", rief der Pirat und gesellte sich zu Marko auf das knautschige Sofa. "Für was denn…?", stotterte er. "Na dafür, dass du wieder losgeflogen bist. Ich wollte mir kurz eine Sahnetorte bei Christian holen. Und nun… Raus mit dir!", rief er auf einmal gar nicht mehr freundlich und schubste ihn aus dem Raumschiff. Marko schrie, doch der Pirat lehnte sich nur gegen den Türrahmen und lachte kalt. Jetzt schwebte Marko durchs All, er sauste zur Erde. Es kam ihm unmöglich vor, dass er atmen konnte, aber es war wahr. Und eine Viertelstunde später schlug er schmerzhaft auf. Wie aus einem Wunder landete er genau auf der Straße, auf der er ins Raumschiff gestiegen war. Er stand auf, machte sich sofort auf zur Redaktion und dachte: "Darüber gibt es einen Riesenbericht!"

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