Ein zielgerichteter Akt des Gebens: Was heißt eigentlich schenken? Und wer schenkt was? Alexanders Dicks Reflexion über eine mit Weihnachten eng verbundene Kulturgeste.
Der Tag, an dem in der Familie die Order ausgegeben wurde, Weihnachten werde künftig nur noch Selbstgemachtes und -gebasteltes verschenkt, veränderte viel. Das hätte man damals sicher nicht so staatstragend formuliert, weil alle erst einmal Zustimmung signalisierten. Nur noch eigene Produkte verschenken, das klang in jeder Hinsicht vernünftig. Und umweltverträglich, kurzum: nachhaltig. Sich nicht mehr in die Einkaufsschlachten gegen Jahresende stürzen, nicht mehr um Parkplätze in den ohnedies zur Adventszeit überfüllten Innenstädten kämpfen müssen – keine Schlachten um ...