Zischup-Aktionstag

Einblick ins Innere des Körpers

Am 11. März konnten einige Schülerinnen und Schüler der 8c des Georg-Büchner-Gymnasiums in Rheinfelden einiges Neue und Interessante erfahren. Mit dem Zischup-Projekt durften sie die Firma Schölly besichtigen. .  

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Die Schülerinnen und Schüler durften die Endoskope ausprobieren.  | Foto: Mike Furtwängler
Die Schülerinnen und Schüler durften die Endoskope ausprobieren. Foto: Mike Furtwängler
Schölly ist in Denzlingen und stellt Endoskope her, mit denen man eine 3D-Sicht bei Operationen ins Körperinnere hat.

Als wir vor dem Hauptgebäude von Schölly ankamen, begrüßte uns ein Auszubildender der Firma und gab jedem ein personalisiertes Namensschild. Er führte uns in ein anderes Gebäude in eine Art Konferenzraum. Dort waren noch andere Mitarbeiter von Schölly. Sie erzählten uns allgemeine Informationen über Schölly, zum Beispiel, dass die Firma 2023 ihr 50-Jähriges Bestehen feierte und sie sechs Niederlassungen auf der ganzen Welt haben. An diesen sechs Orten arbeiten ungefähr 550 Personen. Außerdem wurde erzählt, dass man sich 1993 endgültig von der Mikroskopie weg auf die Herstellung von Endoskopen konzentrierte.

Nach der Präsentation teilte man uns in zwei Gruppen auf. Eine Gruppe ging zuerst zur Produktion. Bevor die Produktion angeschaut werden kann, muss man eine ESD-Schutzkleidung anziehen, dass es zu keinen elektrischen Entladungen kommt, da diese die kleinen, empfindlichen Bauteile kaputt machen können.

Ich ging aber mit der anderen Gruppe mit. Uns wurde zuerst gezeigt, wie man ein Endoskop in der Medizin benutzt. Indem man ein Endoskop, das zwei Objektive hat und an eine Lichtquelle angeschlossen ist, in den Körper einführt, kann der Arzt während der Operation das Körperinnere in 3D sehen. Um die Technik der Endoskope besser zu verstehen, wurde uns mit Hilfe einer 3D-Brille die Technik visualisiert. Die Person, die uns das zeigte, sagte auch, dass die Linsen durch eine spezielle Beschichtung nicht beschlagen.

Danach gingen wir in das Lager, in welchem uns zuerst gezeigt wurde, wo die Firma die Materialien herbekommt, und auch, wo sie sie dann abliefern.

Danach zeigte man uns das Lagersystem, welches automatisiert ist. Es hat ganz viele Ebenen, auf denen Ablagefächer stehen, die mit den Teilen für die Produktion gefüllt sind. Es ist so sortiert, dass Teile, die oft zusammenkommen, auf einer Ebene sind. In dem Lagersystem sind sehr viele Ebenen übereinandergestapelt. Mit einem Signal wird dann durch eine KI die richtige Ebene gefunden und zum Arbeitsplatz transportiert.

Das Gute daran ist, das man alle Teile sehr schnell findet und auf einen Wagen legen kann, auf dem dann alle Teile liegen. Der Nachteil ist allerdings, dass ein Teil für immer weg ist, wenn man es einmal falsch einsortiert. Dies nimmt man hier aber in Kauf, da man, erstens, nur ordentliche Leute einstellt und, zweitens, es viel zu lange dauern würde, wenn man jedes Teil einzeln holen müsste.

Dann gingen wir aus dem Lager zu einem Tisch, auf dem die ESD-Schutzkleidung lag, welche wir dann anziehen mussten, um uns die Produktion anzuschauen. Zuerst wurden wir in einen Raum gebracht, in dem es sehr laut war und etwas metallisch roch. Dort wurden einige Teile hergestellt, die man zum Bau eines Endoskops braucht. Es wurde uns auch ein Teil zum Anfassen gegeben.

Danach gingen wir in einen Raum in dem einige Computer standen. Hier befindet sich ein sehr guter Computer, der nur in der Medizin benutzt wird. Er kann Systemfehler erkennen und so eindämmen, dass er erst aus geht, wenn die Operation mit ihm zu Ende ist.

Danach gingen wir in einen Raum, in dem mit Lasern gearbeitet wird. Davor gab man uns ein Teil, das mit Lasern geschweißt wurde. Die Schweißnaht war fast nicht zu erkennen. Außerdem konnte man die Erkennungsnummer erkennen, die sehr wichtig ist, da ein Endoskop mehr als 100 Einsätze ohne Zwischenfall halten sollte. Wenn es das nicht tut, muss man es rechtlich zurückverfolgen können. Wir sahen eine Mitarbeiterin, die gerade ein Endoskop laserte.

Dann gingen wir wieder zurück in den Besprechungsraum. Uns wurde Kuchen angeboten und wir bekamen ein Besuchergeschenk. Wir konnten uns ein paar Flyer mitnehmen, die über Ausbildungsberufe bei Schölly informieren. Dann fuhren wir wieder mit dem Zug nach Rheinfelden, von wo aus wir zur Schule zurückliefen.
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