Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr 2019 II

Eine andere Welt

Von Zoe Wemken, Klasse 4, Grundschule Altdorf  

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Es war ein schöner Sommertag und Nina spazierte in der Stadt umher. Nun kam sie an einen Laden vorbei, dort kaufte Nina sich ein Tintenfass. Als Nächstes besuchte sie ihre allerbeste Freundin Luna. Dort angekommen stand Luna bereits an der Tür und rief ihr entgegen: "Heute machen wir einen Ausflug!" Nina rannte, so schnell sie konnte, zur Haustür: Jetzt erzählte sie ihr, wo es hinging, und zwar zum Schloss Frankenstein. Lunas Mutter packte ihnen etwas zum Naschen und zu Trinken ein. Jetzt fiel Lunas Mutter noch ein: Dass sie uns mit Sonnencreme eincremen musste, und holte uns noch mal rein. Danach ging es los.

Nach einer Stunde waren sie am Ziel, am Schloss Frankenstein. Sie schlichen sich ins Schloss und bewunderten es. Dort lag ein Buch, wo man sich eintragen konnte. Luna schrieb ihren Namen zuerst in das Buch und dann Nina. Aber sie schrieb ihren Namen mit Tinte und plötzlich kippte das Tintenfass um. Sie rannte einfach zu Luna rüber und wusste nicht, was sie erwartete.

Eine Stunde verging noch, dann passierte etwas sehr Merkwürdiges. Nina wurde durch die Luft geschleudert und verschwand in eine ganz andere Welt. Luna schaute sich nach ihr um. Sie machte sich Sorgen.

Als Nina aufwachte und sah, dass sie nicht mehr auf Schloss Frankenstein war, bekam sie einen fürchterlichen Schreck. Plötzlich hörte sie einen Schrei, den Nina bisher noch nie gehört hatte. Sie folgte dem Geräusch und bekam einen Babydrachen zu Gesicht. Der schrie um Hilfe. Nina lief noch näher an den Babydrachen ran und fragte: "Was ist los?" Nina fand es albern, dass sie den Drachen was gefragt hatte, doch da kam auch schon eine Antwort: "Ich habe eine Sonnenallergie!" Nina konnte es nicht fassen, dass sie mit einem Drachen sprach, denn Tiere können normalerweise nicht sprechen, und Drachen waren doch vor langer Zeit ausgestorben und es gab sie nicht mal. Sie war sich nun nicht mehr sicher, ob sie nur träumt. Dennoch brachte sie es in eine verlassene Höhle, wo es sicher vor der Sonne war. Sie musste dem Drachen helfen und vergaß dabei ganz, wo sie war. Nina blieb bei ihm.

In der Nacht hörte sie eine Stimme, die ihren Namen rief. Sie ging aus der Höhle und schaute in die Nacht hinein, doch konnte nichts entdecken. Die Stimme sagte ihr, sie solle gut zuhören. Nun erklärte sie ihr, warum sie hierher gelangt war. Die Erklärung war: Das Buch, in das sie ihren Namen reingeschrieben hatte, war sehr heilig und wegen der Tinte hätte der Drache die Sonnenallergie bekommen. Das war die Geschichte, warum sie hier gelandet war. Um hier rauszukommen, müsse Nina das Buch säubern und dafür müsste sie einen Zaubertrank herstellen, den bisher noch niemand hinbekommen hat. Nun verschwand die Stimme. Nina legte sich zur Ruhe und schlief bald ein.

Am Morgen sagte sie dem Drachen, was passiert war. Der Drache flüsterte ihr zu, dass das Rezept bei dem Meister dieser Welt wäre und man müsste eine Aufgabe erfüllen, um an das Rezept zu gelangen. Nina fragte, wo der Meister dieser Welt wohnte. Der Drache zeigte ihr, wo der Meister wohnte. Dort angekommen nahm Nina ihren ganzen Mut zusammen und stapfte in das Haus, das von außen und von innen sehr komisch aussah.

Der Meister war der älteste Drache dieser Welt und es war die Drachenwelt. Er gab Nina einen Zettel, darauf stand: Du musst unseren größten Feind besiegen. Sie wusste nicht, wer ihr größter Feind war. Nina schaute erstmal dumm, erst dann verstand sie, dass es die Aufgabe war, die sie erfüllen musste , um an das Rezept zu kommen. Der Babydrache erklärte ihr, wer ihr größter Feind war: Er hatte dunkle Augen, giftige Warzen, Zacken am Schwanz und Zähne, um Drachen zu kauen. Da bekam Nina Angst. Doch trotz dem Herz in der Hosentasche, lief sie dem Dorf entgegen, wo deren Feind lebte.

Aus den Höhlen stiegen Rauchwolken in den Himmel. Da merkte sie, dass die Drachen sich versammelt hatten. Nina schlich, so nah sie konnte, an die Drachen ran und lauschte. Dort bekam sie mit, dass dieses Dorf den Namen "Unbesiegbar" trug und das Baby, die Alten und den Rest des Volkes angreifen wollten. Sie lief, so schnell sie konnte, zurück ins andere Dorf und berichtete, was sie gehört hatte. Alle bekamen einen fürchterlichen Schreck. Doch Nina rief in die Menge, die sich versammelt hatte: "Ich werde euch retten. Auch wenn ich mein Leben opfern muss."

Nach zwei Tagen machte sich das feindliche Dorf auf den Weg, um die Drachen anzugreifen. In diesen zwei Tagen hatte sich das Drachendorf mit Nina ein Hilfsmittel gebaut. Nina hatte lange recherchiert, was es als Schutz gegen gefährliche Drachen gibt. So bauten sie eine große Armee von Drachen aus Holz. Die Holzdrachen stellten sie vor das Dorf und die Dorfbewohner versteckten sich dahinter und waren auf der Lauer. Nach einer Stunde waren die Feinde schon in Sicht. Sie rissen ihre Mäuler auf und rannten dem Dorf entgegen. Doch plötzlich hielten sie erschrocken an. Vor ihnen standen Tausende von Drachen. Die Feinde ahnten nicht, dass die Drachen aus Holz gemacht waren und flohen entsetzt weg.

Als die Drachen außer Sicht waren, jubelte das ganze Volk und versammelten sich. Dort gab der Meister Nina das Rezept und als Dank dafür halfen alle Drachen bei der Suche nach den Zutaten mit. Unter anderem mixten sie folgende Zutaten zusammen: Drachenkraut, Zauberblatt, giftiges Efeu und Wurzeln eines Drachenbaumes. Als alle Zutaten vermixt waren, holten die Drachen das Buch herbei. Nun säuberte Nina das Buch und das Volk sah ihr gespannt zu. Zwei Mitglieder des Volkes trugen es wieder an seinen Platz zurück. Nina war stolz auf sich und jubelte, so laut sie konnte! Die Drachen verabschiedeten sich und dann schrie der Babydrache noch was in die Menge: "Meine Sonnenallergie ist weg. Juhu!" Der Drache umarmte Nina. Sie fühlte sich gerührt, weil der Drache sich so freute. Auch Nina verabschiedete sich jetzt. Nun sprach der Meister einen Zauberspruch und ein Wirbel kam auf. Nina wurde ein zweites Mal durch die Luft geschleudert.

Auf einmal stand sie wieder in Schloss Frankenstein. Sie suchte Luna und fand sie an der Treppe. Beide gingen nach Hause. Nina erzählte niemandem, was geschehen war, und es blieb für alle Zeit ein großes Geheimnis. Doch Nina vergaß dies nie.

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