"Eine große Herausforderung"

BZ-INTERVIEW mit Doris Hurter, Leiterin der Agentur für Arbeit in Lahr, über die schwierige Suche nach Fachkräften.
LAHR. Immer mehr Betriebe auch in Lahr und der Umgebung klagen über Facharbeitermangel. Doch wer ist wirklich davon betroffen? Welche Auswirkungen gibt es in den verschiedenen Branchen? Und was können Firmen dagegen unternehmen? Die Badische Zeitung gibt einen Überblick und beleuchtet verschiedene Aspekte des Themas. Heute: Mit Doris Hurter, Leiterin der Lahrer Geschäftsstelle der Agentur für Arbeit, sprach Hannah Fedricks Zelaya.
Doris Hurter: Wir sprechen von Fachkräften statt Facharbeitern, was eben auch die weniger handwerklichen Berufe mit einschließt. Man fasst darunter alle Menschen zusammen, die eine abgeschlossene und anerkannte Berufsausbildung nachweisen können. Dazu zählen natürlich auch Leute mit Studium. Wobei man auch von einer Fachkraft ausgeht, wenn jemand eine sehr lange Berufserfahrung hat.
BZ: Es ist also ein sehr umfassender Begriff.
Hurter: Genau. Deswegen sprechen wir eigentlich auch nicht von dem Fachkräftemangel. Es gibt viele Bereiche – vor allem bei Bürostellen –, in denen kein Mangel an geeignetem Personal herrscht.
BZ: In welchen Branchen sieht es in Lahr eng aus?
Hurter: In Lahr und Umland besteht der höchste ...