Stadtmuseum Lahr

Wie das Gräberfeld von Diersheim Licht auf die römische Grenzpolitik in Lahr wirft

In Lahr beleuchtet eine Sonderausstellung im Stadtmuseum das Gräberfeld von Diersheim. Ein Vortrag zeigt, wie Römer und Germanen am Rhein zusammenlebten.  

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Freilegung eines Grabes in Diersheim d...estudierende der Universität Freiburg.  | Foto: Abteilung für Provinzialrömische Archäologie, Universität Freiburg
Freilegung eines Grabes in Diersheim durch Archäologiestudierende der Universität Freiburg. Foto: Abteilung für Provinzialrömische Archäologie, Universität Freiburg

Über das Gräberfeld von Diersheim und die römische Grenzpolitik am Rhein spricht Professor Alexander Heising im Rahmen der Sonderausstellung "Multikulti am Oberrhein – Römer, Germanen und die Gräber von Diersheim" am Dienstag, 1. Juli, um 18 Uhr im Stadtmuseum Lahr.

In Diersheim wurden Gräber mit Grabbeigaben aus dem ersten Jahrhundert ausgegraben. Die Beigaben und der Bestattungsritus weisen darauf hin, dass gegenüber des römischen Legionslagers Straßburg auf der anderen Seite des Rheins sogenannte Oberrheingermanen siedelten. Germanische Siedler vor der römischen Rheingrenze waren ohne die Billigung Roms undenkbar. Im Vortrag wird der Frage nachgegangen, warum die Germanen in Diersheim Teil der römischen Grenzpolitik waren und wie Rom politisch an der Rheingrenze agierte. Der Eintritt beträgt vier Euro. Studierende mit Ausweis zahlen zwei Euro.

Alexander Heising ist Leiter der Abteilung für Provinzialrömische Archäologie an der Universität Freiburg. Er ist spezialisiert auf römische Provinzverwaltung und Grenzpolitik. Als Projektleiter der Ausgrabungen des Gräberfeldes im Gewann Fachheu in Diersheim ist er der Experte für die derzeit in der Sonderausstellung ausgestellten Grabinventare und deren Interpretation. Die Ausstellung ist bis zum 30. September im Stadtmuseum Lahr zu sehen.

Schlagworte: Alexander Heising
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