Eine Hand voll Baby

Zisch-Reporter Aaron Stegbauer aus Bad Krozingen hat sich mit dem Thema Frühgeburt beschäftigt, weil in seinem Bekanntenkreis ein Frühchen auf die Welt gekommen ist. Was er herausgefunden hat:  

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Frühchen Emilia wog bei ihrer Geburt nur 630 Gramm.   | Foto: privat
Frühchen Emilia wog bei ihrer Geburt nur 630 Gramm. Foto: privat
Babys, die zu früh und mit zu wenig Gewicht auf die Welt kommen, nennt man Frühchen. Sie kommen in einen Brutkasten. Dort werden sie Tag und Nacht überwacht, oft müssen sie auch beatmet werden. Frühchen benötigen eine ganz besondere Versorgung. Damit es ihnen nicht zu kalt wird, ist es im Brutkasten immer ganz warm. Man macht sich oft Sorgen, denn es gibt nicht immer nur gute Nachrichten.

In Freiburg zum Beispiel gibt es eine Firma, die Frühchenkleidung verkauft. Auch mini kleine Windeln werden hergestellt. Ich habe in diesem Jahr einiges über Frühchen erfahren. Denn am 12. Mai 2011 kam die Tochter von meiner Patentante viel zu früh auf die Welt.

Bei ihrer Geburt wog Emilia gerade mal 630 Gramm und war nur 26 cm groß. Man muss sich das mal vorstellen: ein Wattestäbchen war größer als ihr Fuß! Sie hatte bereits zwei Stunden nach der Geburt, von alleine geatmet. Das war ein kleines Wunder für uns alle. In der schweren Zeit dachten wir alle oft an Emilia, sogar eine Kerze zündeten wir in der Kirch für die Kleine an.

Als wir im August meine Patentante besuchten, war Emilia endlich zu Hause. Dort durfte ich ihre winzigen Hände und ihren kleinen Kopf anfassen. Das war viel schöner, als sie nur immer auf Bildern zu sehen.

Heute wiegt Emilia 4.700 Gramm und ist schon 59 cm groß. Ich freue mich sehr, dass es ihr so gut geht. Vielleicht kommen sie uns mal bald besuchen.

Von Aaron Stegbauer, Klasse 4c, Heinrich-Von-Landeck-Schule, Bad Krozingen

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