Herrenknecht und die Blumenkübel

Eine Lösung findet sich, wenn man aufeinander zugeht

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Sind per se unschuldig: die Blumenkübel  | Foto: Philipp von Ditfurth (dpa)
Sind per se unschuldig: die Blumenkübel Foto: Philipp von Ditfurth (dpa)
Zu: "Wir sind nicht in den USA", Zuschrift von Andreas Maßfeller und weitere Zuschriften zum Thema (Forum, 25. Oktober)

In meiner Jugend wäre das ein Fall fürs Narrenblättli gewesen. Nun ist es ein Fall für die Medien. Lesermeinungen hierzu gab es reichlich. Da hagelt es Worte wie: König von Schwanau; bekannt für hemdsärmelige Lösungen; so funktioniert keine Demokratie; ein Mann, welcher offenkundig jedes Maß verloren hat, nur weil er es so will; eine absolute Frechheit und so weiter. Natürlich wirft das Verhalten Fragen auf. Der Ruf nach Wiederherstellung des Zustandes mit einer Bestrafung wird laut, und zwar insbesondere hinsichtlich der Person " Herrenknecht". Damit soll Gerechtigkeit wie bei normalen Bürgern herrschen.

Meinungsverschiedenheiten neigen heutzutage jedoch dazu, Gräben aufzureißen, statt miteinander zu reden. Sichtweisen des anderen werden nicht mehr hinterfragt. Dabei spielt die Person "Herrenknecht" gar nicht so die Rolle.

Der Gemeinderat ist in seiner Institution auch nicht unfehlbar. Wie ist es für die Anwohner? Die 30-Zone wäre hilfreich und mit Radar-Kontrollen eine Möglichkeit, auch ohne Blumenkübel. Die Auto- und Lkw-Fahrer sollten bei Dunkelheit und Nebel geschützt werden. Schadensvermeidung sollte im Straßenverkehr oberstes Gebot sein. Die Blumenkübel finden besser dekorativ beim örtlichen Kindergarten oder bei der Schule eine neue Verwendung.

Entgegenkommend könnte die Gemeinde mit Herrn Herrenknecht in einen gedanklichen Austausch gehen, zumal er als großer Arbeitgeber und Steuerzahler bisher stolz vorgezeigt und belobigt wurde.

Die Herabwürdigungen gegenüber Herrn Herrenknecht sind nicht gerechtfertigt und geben meiner Meinung nach eine gewisse Frustration in der Bevölkerung wieder, welche sich bei Kleinigkeiten hochspielt. Eine Lösung findet sich immer, wenn man aufeinander zugeht.
Rita Pertschy, Offenburg
Schlagworte: Herrn Herrenknecht, Rita Pertschy, Andreas Maßfeller
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