Meeresverschmutzung
Eine Ökologin kämpft in Tasmanien mit Künstlicher Intelligenz gegen Plastikmüll

Puppenarme, Deckelreste, Plastikschnipsel: All das hat Denise Hardesty mit ihrem Team in den Vögelmägen gefunden. Im Kampf gegen die Vermüllung der Meere setzt die Ökologin neue Technologien ein.
Der Strand vor Dodges Ferry leuchtet weiß zwischen Dünen, Gras und Meer. 40 Kilometer östlich von Tasmaniens Hauptstadt Hobart schiebt eine Brise, die direkt aus der Arktis zu wehen scheint, Wellen in die Bucht. Der Sand wirkt makellos rein. Doch Denise Hardesty bückt sich beim Gehen oft und fischt hier einen zerbrochenen Deckel, dort einen Tütenzipfel aus dem Sand. "Spazierengehen mit mir ist immer etwas langsam", sagt die Wissenschaftlerin lachend und stopft die Plastikschnipsel in ihre Hosentasche.
Dabei ist Müllsammeln am Strand eigentlich nicht ihre Liga. Die Wahl-Australierin arbeitet zwar auch daran, dass weniger Kunststoffabfälle im Meer landen – allerdings nicht nur vor ihrer Haustür in Australiens südlichstem Bundesstaat, sondern auf dem gesamten Planeten: von Tasmanien bis Bangladesch, von Südafrika bis in ihr Heimatland, die USA.
Globale Kunststoffproduktion nimmt weiterhin zu
Eine gewaltige Aufgabe angesichts der Ausmaße des Problems: Jedes Jahr werden von den weltweit 90 Milliarden Tonnen Primärmaterial für Kunststoffe nur neun Prozent recycelt. Acht Millionen Tonnen ...
Dabei ist Müllsammeln am Strand eigentlich nicht ihre Liga. Die Wahl-Australierin arbeitet zwar auch daran, dass weniger Kunststoffabfälle im Meer landen – allerdings nicht nur vor ihrer Haustür in Australiens südlichstem Bundesstaat, sondern auf dem gesamten Planeten: von Tasmanien bis Bangladesch, von Südafrika bis in ihr Heimatland, die USA.
Globale Kunststoffproduktion nimmt weiterhin zu
Eine gewaltige Aufgabe angesichts der Ausmaße des Problems: Jedes Jahr werden von den weltweit 90 Milliarden Tonnen Primärmaterial für Kunststoffe nur neun Prozent recycelt. Acht Millionen Tonnen ...