Gesundheit und Soziales

Eine Profession nahe am Menschen

Die Pflege in einem Krankenhaus liegt in den Händen von gut ausgebildeten Gesundheits- und Krankenpflegekräften  

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Ein Arbeitsplatz in der Pflege bietet attraktive Entwicklungsmöglichkeiten. Foto: Ev. Diakoniekrankenhaus

Im Klinikalltag steht die ganzheitliche Patientenversorgung durch ein fachkundiges Pflegeteam im Zentrum der Aufmerksamkeit. Die dabei erlebbaren Sozialkontakte, das unmittelbar erfahrbare Gefühl, anderen helfen zu können und die spürbare Dankbarkeit machen die Pflege trotz mancher Belastungen zu einer schönen und vielfältigen Profession. Zudem sind angesichts der demographischen Perspektiven die beruflichen Aussichten hervorragend.

Dabei ist es nicht einmal entscheidend, ob die Tätigkeit in der Pflege eine Grundsatzentscheidung ist oder nur eine Etappe im Berufsleben darstellt: In kaum einem anderen Beruf ist das Trainieren der sozialen Kompetenzen so intensiv wie in der Pflege.

Tägliche Herausforderung
Die Covid-19-Pandemie war und ist ein Stresstest für das Gesundheitssystem. Es hat nicht zuletzt durch den beispiellosen Einsatz aller Berufsgruppen der Belastungsprobe durch Sars-CoV-2 bislang standgehalten. Ein Einsatz, der nur mit viel Engagement, Leidenschaft und Herzblut zu leisten ist. Bei all den Herausforderungen ist es manchmal nicht einfach, sich selbst nicht zu überlasten. Da wo es gelingt, trotz hoher Arbeitsbelastung ein Höchstmaß an Patientenzufriedenheit zu erreichen, wird Professionalität sichtbar.

Personaluntergrenzen
Die 2019 eingeführten Pflegepersonaluntergrenzen tragen dazu bei, die Arbeitsbelastung der Pflegenden zu verringern und die Patientensicherheit zu verbessern. Gab es vor Einführung dieser Untergrenzen Kliniken, bei denen eine Pflegefachkraft auch einmal für 40 Patienten zuständig war, sind heute zehn Patienten in der Tagschicht beziehungsweise 20 Patienten in der Nachtschicht als Grenze festgeschrieben. Wenn die Grenzen nicht eingehalten werden, drohen Strafzahlungen.

Die Arbeitsbedingungen werden sich damit weiter verbessern, aktuell leidet die Branche aber spürbar unter dem strukturellen Personalmangel. Selbst für das vom Institut "Great Place To Work" wiederholt in der Kategorie "Deutschlands beste Arbeitgeber" ausgezeichnete Evangelische Diakoniekrankenhaus Freiburg eine herausfordernde Situation. Trotzdem gelingt es, bei Umfragen zu Behandlungsqualität und Patientenzufriedenheit überdurchschnittlich gut abzuschneiden. "Wir sind sehr stolz auf unsere Mitarbeitenden", betont Pflegedirektor und Vorstandsmitglied Matthias Jenny.

Engagement in der Pflege
Aus der Überzeugung heraus, dass die vom Patienten erlebte Freundlichkeit vor allem auch Ausdruck einer inneren Haltung ist und auf dem Fundament gelebter Werte steht, hat der engagierte Pflegedirektor weitere Ideen, wie Pflegekräfte künftig entlastet werden können. Eine Neupositionierung des Pflegedienstes ist das Ziel. Dafür könnten Tätigkeiten umverteilt werden in multiprofessionellen Teams. Jenny denkt aber auch an zusätzliche Personalrekrutierung. Dazu könnte ein innovatives, mehrwöchiges Programm mit ausgearbeitetem Curriculum für Wiedereinsteiger beitragen. Dieser Ansatz reagiert auf die bei vielen ausgebildeten, aber nicht mehr in der Pflege tätigen Fachkräften fortbestehende Vision, in den Beruf zurückzukehren.

Jobs mit Potenzial
Perspektivisch wird die Pflege durch eine Neuverteilung von Verantwortung zwischen den Professionen eine weitere Stärkung erfahren. Neben den medizinischen Abläufen werden auch die pflegerischen Prozesse in Krankenhäusern immer mehr digitalisiert. Die Profession Pflege wird so zu einem hochmodernen Arbeitsplatz mit spürbarer Wertschätzung und attraktiven Entwicklungsmöglichkeiten.
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Schlagworte: Matthias Jenny

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