Einer, der für seine Kunst schwitzte
Der Enkendörfler Heimatmaler Adolf Glattacker wäre in diesem Jahr 125 Jahre alt geworden / Retrospektive im Stadtmuseum.
WEHR. Jüngst kam dem Wehrer Architekten und Künstler Hermfried Richter wieder in den Sinn, wie ihn sein Lehrer an der Stuttgarter Kunstakademie einst getadelt hatte: "Bitte mehr Transpiration, weniger Inspiration." Es ist die Beschäftigung mit dem Heimatmaler Adolf Glattacker, die Richter an die Episode denken lässt. Glattacker nämlich war einer, der sich schwitzend wie ein Handwerker an Kunst förmlich abarbeiten konnte. Allein um dies zu zeigen, so Richter, habe es sich gelohnt, eine große Glattacker-Retrospektive auf die Beine gestellt zu haben.
"Glattacker hat es verdient, dass man ihn nicht ganz auf die Seite schiebt." Hermfried Richter sagt dies mit Überzeugung. Vor einem Jahr noch, auch das räumt Richter ein, wäre er sich dabei noch nicht so sicher gewesen. Als Vorsitzender des Fördervereins für das Wehrer Stadtmuseum stieß Richter eher zufällig darauf, dass der ...