Eisvögel können ihren Negativlauf nicht stoppen

Der deutsche Meister im Frauen-Basketball bleibt auch im vierten Spiel des Jahres 2023 ohne Sieg. Der USC Freiburg muss sich im Bundesligaspiel in Osnabrück mit 65:80 geschlagen geben. Die Playoff-Teilnahme ist in Gefahr.  

Zu den Kommentaren
Mail

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
Christa Reed beim Wurf: Die US-Amerika...Teams bei der Niederlage in Osnabrück.  | Foto: Achim Keller
Christa Reed beim Wurf: Die US-Amerikanerin war Topscorerin ihres USC-Teams bei der Niederlage in Osnabrück. Foto: Achim Keller
Lange Auswärtsfahrten mögen die wenigsten Sportlerinnen und Sportler. Fast 600 Kilometer ist die Distanz zwischen Freiburg und Osnabrück. Um 6.15 Uhr in der Früh war Abfahrt für die Basketballerinnen des USC Freiburg am Sonntagmorgen. Um 16 Uhr war der Sprungball für das Bundesligaspiel zwischen den beiden Mannschaften, die vor der Partie nur ein Sieg trennte. Kurz vor 18 Uhr hatten die Osnabrückerinnen dann zwei Siege mehr als die Eisvögel.

Das Team aus Niedersachsen profitierte beim 80:65-Erfolg davon, dass die Freiburgerinnen in den ersten zwei Vierteln (16:24, 14:21) wohl die Busfahrt nicht aus den Beinen geschüttelt bekamen. Als die Gastgeberinnen mit dem ersten ihrer zahlreichen Dreier erstmals in Front gingen (7:5), war der Bann gebrochen. Danach schafften es die Eisvögel nicht mehr, das Blatt zu wenden. Zehn oder mehr Punkte Differenz legten die Osnabrückerinnen zwischen sich und den Gegner.

Ein kleines Aufflackern des Hoffnungsfünkchens beim USC tauchte hin und wieder auf, aber in den Bereich eines einstelligen Rückstands kam der deutsche Meister der vergangenen Saison von Mitte des zweiten Viertels an nicht mehr. Und wenn den USC-Frauen mal Außergewöhnliches gelang, wie Jessica Loera mit einem Dreier zum vermeintlichen 19:26-Zwischenstand, dann hatten sie auch noch Pech. Denn die Schiedsrichter entschieden in dieser Szene, dass der Ball Loeras Hände erst nach Ablauf der 24-sekündigen Angriffszeit verlassen hatte.

USC-Trainer Victor Herbosa war mit der Leistung seiner Mannschaft nur in der zweiten Halbzeit zufrieden: "Da haben wir besser verteidigt. Das Spiel haben wir in der ersten Hälfte verloren, weil wir dem Gegner viele Offensivrebounds und damit eine zweite Wurfchance gestattet haben. Zudem haben wir die Dreier nicht stoppen können. Acht von 20 Versuchen des Gegners waren drin."

Da der Tabellenneunte SV Halle überraschend bei Schlusslicht Marburg 59:77 verlor, hat der USC Freiburg weiter vier Punkte Vorsprung auf das Team aus Ostdeutschland. In Halle hatten die Eisvögel vor einer Woche in einem für das Erreichen der acht Playoff-Plätze nicht unwichtigen Spiel mit 74:82 verloren.

Der deutsche Meister aus Freiburg hat jetzt erstmal zwei Wochen spielfrei und danach noch vier Hauptrundenspiele zu absolvieren, das erste davon am 19. Februar in Herne. Gewinnt er von den vier Partien mindestens zwei, kommt er auf alle Fälle in die Playoffs, da der SV Halle den direkten Vergleich mit dem USC, der bei Punktgleichheit zählt, verloren hat.

Aber zwei Siege sind für die Eisvögel in der derzeitigen Form eine Menge Holz.

USC Freiburg: Paradzik 2 Punkte, Nufer 9/davon 1 Dreier, Rasenberger, Wagner 3/1, Little 13, Loera 11, Reed 17/2, Paunovic 6, Mayer 4.
PDF-Version herunterladen Fehler melden

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare


Weitere Artikel