EM-Tickets sind heiß begehrt

An diesem Donnerstag endet die erste Verkaufsphase für die EM-Tickets. Die Nachfrage ist riesig. Das hat Folgen – für die anreisenden Fans könnte es bei der Unterkunft teuer werden. .  

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Der Siegerpokal der Fußball-Europameisterschaft 2024  | Foto: Alexander Hassenstein (dpa)
Der Siegerpokal der Fußball-Europameisterschaft 2024 Foto: Alexander Hassenstein (dpa)
Wer im Sommer 2024 EM-Spiele im Stadion verfolgen möchte, braucht vor allem eines: viel Glück. Für die knapp über eine Million Tickets, die in der an diesem Donnerstag endenden ersten Verkaufsphase angeboten werden, gingen bislang weit über zehn Millionen Anfragen ein. Und zehnmal so viele von betrügerischen Computer-Bots, die ausgefiltert werden müssen. Je näher das Turnier rückt, desto mehr brauchen die Fußball-Fans je nach Anreiseweg aber insbesondere auch: viel Geld.

"Tatsächlich ist es so, dass sich solche Großereignisse auf die Preise der Hotellerie und Gaststätten auswirken", sagte Rechtsreferent Rico Dulinski von der Brandenburger Verbraucherzentrale. Besonders an den Terminen der Spitzenspiele – etwa zur Auftaktpartie am 14. Juni mit Deutschland in München und zum Finale am 14. Juli in Berlin – sind inzwischen deutliche Steigerungen der Hotelpreise zu beobachten. Ein Zimmer kann ein Vielfaches vom Preis des Tickets kosten. Angeboten werden die Eintrittskarten in den Kategorien zum Preis von 30 (günstigste Kategorie der Vorrunde) bis 1000 Euro (höchste Final-Kategorie).

Die Verbraucherzentrale rät: "In der Regel zahlt es sich aus, seine Unterkunft frühestmöglich zu buchen." Fans sollten zudem "auch Unterkünfte in Betracht ziehen, die vielleicht nicht direkt im Veranstaltungsort liegen". Dass in den EM-Tickets eine 36 Stunden gültige Fahrkarte für den Öffentlichen Nahverkehr des jeweiligen Verkehrsverbunds enthalten ist, veranlasste die englische Boulevard-Zeitung The Sun zu der Überschrift: "Fan-tastisch". Durch die Kooperation mit der Deutschen Bahn sind auch längere Zugfahrten für EM-Besucher vergleichsweise günstig – allerdings nur in Verbindung mit einem der begehrten Stadiontickets.

Angeboten werden bis diesen Donnerstag (14 Uhr) 1,2 Millionen Karten – ohne, dass eine konkrete Paarung bereits feststeht. Weiter geht es nach der Auslosung der Gruppenphase am 2. Dezember, qualifiziert sind neben Deutschland bereits acht weitere Nationen.
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