Schusswechsel nahe der Grenze

Ermittlungen gegen Bundespolizisten nach tödlichen Schüssen

Die Staatsanwaltschaft Hof ermittelt gegen zwei Bundespolizisten, die bei einer Grenzkontrolle einen Mann erschossen haben. Zuvor soll dieser mit einer Waffe das Feuer auf die Beamten eröffnet haben.  

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Bei einer Grenzkontrolle ist ein Mann tödlich verletzt worden. (Archivbild)  | Foto: Marijan Murat/dpa
Bei einer Grenzkontrolle ist ein Mann tödlich verletzt worden. (Archivbild) Foto: Marijan Murat/dpa

Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.

Schirnding (dpa) - Nach tödlichen Schüssen bei einer Grenzkontrolle ermittelt die Staatsanwaltschaft Hof gegen zwei Beamte der Bundespolizei. Solche Ermittlungen würden regelmäßig aufgenommen, wenn Polizisten von ihrer Schusswaffe Gebrauch machen und Menschen dadurch zu Tode kommen, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberfranken. Ermittelt werde wegen des Anfangsverdachts auf Totschlag.

Am Samstagnachmittag hatten die Bundespolizisten bei der Kontrolle an der bayerischen Grenze zu Tschechien den Autofahrer erschossen. Die Beamten wollten nach Polizeiangaben im Rahmen der Binnengrenzkontrolle in Schirnding (Landkreis Wunsiedel) den Wagen des Mannes anhalten. Dieser sei zu Fuß davongerannt und habe dann auf die Polizisten geschossen.

Die Beamten erwiderten den Angaben zufolge das Feuer und verletzten den 47-Jährigen tödlich. Reanimationsmaßnahmen konnten ihn nicht retten. Die Polizisten selbst blieben den Angaben zufolge unverletzt. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft später mitteilten, war der Getötete Iraner und lebte seit mehreren Jahren im Raum Mannheim. In einer Mitteilung hieß es: "Die Polizei geht derzeit davon aus, dass sich der Mann wohl auf dem Rückweg einer Drogenbeschaffungsfahrt aus Tschechien befand, da er Crystal im niedrigen dreistelligen Grammbereich mit sich führte."

© dpa‍-infocom, dpa:250602‍-930‍-620389/1

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