Tarifkampf

Erneuter Warnstreik bei der Mewa in Meißenheim

Wenige Tage nach dem ersten Warnstreik haben Beschäftigte der Mewa Meißenheim am Donnerstag erneut die Arbeit niedergelegt. Rund 90 Kolleginnen und Kollegen beteiligten sich laut Gewerkschaft.  

Mail

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Mewa Meißenheim beim Warnstreik  | Foto: Markus Dietze/IG Metall
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Mewa Meißenheim beim Warnstreik Foto: Markus Dietze/IG Metall 

Rund 90 Kolleginnen und Kollegen beteiligten sich am zweiten Warnstreik und zogen am Donnerstag in einem Demozug um den Betrieb, um ihren Forderungen in der laufenden Tarifrunde der Textilen Dienste Nachdruck zu verleihen, teilt die Gewerkschaft IG Metall mit. "Ich finde es großartig, dass unsere Kolleginnen und Kollegen erneut so zahlreich Flagge zeigen", wird der Betriebsratsvorsitzende Daniel Schaub zitiert: "Das zeigt: Wir stehen zusammen – für faire Löhne, für unsere Altersteilzeit und für unsere Zukunft!"

Hintergrund ist das dritte Angebot der Arbeitgeberseite, das eine Einmalzahlung von 140  Euro im Dezember 2025 sowie tabellenwirksame Erhöhungen von 1,9  Euro ab Januar 2026 und 2,2 Prozent ab Januar 2027 vorsieht – bei einer Laufzeit von 27 Monaten. Die IG Metall fordert dagegen 6 Prozent mehr Geld (mindestens 180  Euro), eine verbesserte Altersteilzeit und eine Laufzeit von zwölf Monaten.

Beim  Demozug um den den Betrieb  | Foto: Markus Dietze/ IG Metall
Beim Demozug um den den Betrieb Foto: Markus Dietze/ IG Metall  

Enis Elci, Gewerkschaftssekretär der IG Metall Offenburg, betonte in seiner Rede: "Sechs Prozent sind gerecht – gerade in schwierigen Zeiten wie jetzt. Tanken wird teurer, Wohnen wird teurer, Lebensmittel sowieso. Die Kolleginnen und Kollegen leisten tagtäglich harte Arbeit. Sie verdienen eine faire und spürbare Anerkennung – nicht nur warme Worte."

Die IG Metall kündigt an, den Druck weiter zu erhöhen, sollte es in der nächsten Verhandlungsrunde am 7. Juli keine deutlichen Verbesserungen geben. "Wir sind bereit, weitere Schritte zu gehen – wenn es sein muss, auch mit noch mehr Nachdruck", so Elci weiter.

Schlagworte: Enis Elci, Daniel Schaub
Zeitungsartikel herunterladen Fehler melden

Weitere Artikel