"Es ist eigentlich wie Tiefschnee fahren"
Alexander Bleier, Philipp Gaiser, Kevin Tipo, Klasse 9a & Martin-Schongauer Gymnasium Breisach
Fr, 1. Jul 2016, 0:00 Uhr
Schülertexte
Trotzdem, wasserscheu sollte man auf keinen Fall sein, da man als Anfänger öfter Probleme beim Starten hat. Doch wer die nötige Geduld mitbringt und sich von Fehlversuchen nicht den Spaß verderben lässt, schafft es bald, die ersten Runden zu drehen. 1960 entwickelte der deutsche Bruno Rixen den ersten Wasserskilift. Davor konnte man sich nur von Booten ziehen lassen. Der große Unterschied ist dabei der Start, der beim Lift aus dem Stand erfolgt und somit viel einfacher ist.
"Aber auch der Preis ist besser", meinte ein Benutzer, "denn ein Boot ist nicht gerade billig." 2009 wurde der Lift am Tunisee von Peter Falb eröffnet und hat seither viel Begeisterung hervorgerufen. Als Anfänger leiht man sich ein Board mit großen Finnen für die Stabilität aus, mit solchen Boards sind die links und rechts an der Bahn verteilten Schanzen verboten. Fortgeschrittene Fahrer sind an ihrem Brett festgeschnallt. Wer sich auf diese Kicker traut, sollte erst Fahrerfahrung sammeln. Als Alternative gibt es noch Kneeboards, auf denen man kniet. Für Skifahrer stehen auch Wasserski zur Verfügung.
Die Ausrüstung – Helme und Schwimmwesten – können gratis geliehen werden. Für einen geringen Aufpreis kann man sich mit einem Anzug versorgen. Das Wasser hat nur 14 Grad, doch im Neoprenanzug wird einem ordentlich warm. Zur Hochsaison im Mai kann man ihn weglassen, da kommt man ordentlich ins Schwitzen. Aber nicht alle finden den Lift toll: "Hunderte von Badegästen müssen sich zusammen mit einigen Tauchern den halben See teilen, während ein paar Wakeboarder sich auf der anderen Hälfte vergnügen", beklagte sich ein Badegast. Doch der nächste Lift ist mehr als 130 Kilometer entfernt und viele Freiburger Wakeboarder finden, dass man zum Baden auch auf andere Seen ausweichen kann.