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"Es ist klar, dass ich mal ein paar blaue Flecken habe"

  • Fr, 17. Mai 2013
    Schülertexte

     

ZISCHUP-INTERVIEW: Melina Frommherz aus Herrischried spielte in der deutschen U15-Nationalmannschaft und vielleicht bald in der U18-Auswahl.

Die U15-Nationalmannschaft der Eishock...elina Frommherz (oben, 3. von links).   | Foto: bz
Die U15-Nationalmannschaft der Eishockey-Mädchen mit Melina Frommherz (oben, 3. von links). Foto: bz

Melina Frommherz (16) spielt mit voller Begeisterung schon seit sechs Jahren Eishockey. Angefangen hat sie im EHC Herrischried, mittlerweile spielt sie seit zwei Jahren beim EHC Rheinfelden. Zischup-Reporterin Julia Eberle, Klasse 8c, Werner-Kirchhofer-Realschule Bad Säckingen, hat mit Melina Frommherz über ihren Sport gesprochen.

Zischup: Wie bist du zum Eishockeyspielen gekommen?
Melina Frommherz: Durch meinen kleinen Bruder, der auch Eishockey spielt und auch durch den Verein in Herrischried. Ich finde, es ist ein geiler Sport, den nicht jeder macht.
Zischup: Was inspiriert dich daran?
Frommherz: Es ist der schnellste Mannschaftssport der Welt. Man muss nicht darauf achten, wie es anderen dabei geht. Man zieht sein Ding mit dem Team durch.
Zischup: Wer ist dein Vorbild, warum?
Frommherz: Sidney Crosby, weil er in der höchsten Liga der Welt spielt (NHL) und er ein sehr guter Spieler ist.
Zischup: Wie schaffst du es, Training, Schule und Freizeit unter einen Hut zu bekommen?
Frommherz: Ich geh in die Schule, komme mittags nach Hause, mache meine Hausaufgaben und trainiere dann abends in der Schweiz. Für Freizeit habe ich eigentlich nur das Wochenende, wenn ich kein Spiel habe. Aber es ist mir auch nicht so wichtig, da ich vom Eishockey aus viel mit Freunden unterwegs bin.
Zischup: Gibt es auch Menschen, die dir den Erfolg nicht gönnen?
Frommherz: Ja, es gibt Menschen, die meinen, dass das alles ja nicht so schwer ist. Aber dabei bin ich nur so gut, weil ich auch etwas dafür tue.
Zischup: Ist es nicht manchmal hart, als Mädchen so einen Sport zu machen?
Frommherz: Nein, ich kann mich durchsetzen und das gehört dazu. Kannst du dich nicht durchsetzen, kommst du nicht weit. Es ist klar, dass ich mal ein paar blaue Flecken habe oder einen harten Check abbekomme, aber das ist auch nicht weiter schlimm.
Zischup: Was halten deine Freunde davon und stehen sie hinter dir?
Frommherz: Sie finden es cool, dass ich mich so durchsetzen kann bei den Jungs, aber auch bei den Damen. Sie stehen hinter mir, wünschen mir viel Glück bei der U18-Sichtung und unterstützen mich.
Zischup: Wie sieht dein Alltag aus?
Frommherz: Im Winter habe ich am Montag, Dienstag und Donnerstag Training und sonst von Montag bis Freitag Schule, Essen, Hausaufgaben und Schlafen. Am Wochenende habe ich dann entweder ein Spiel oder Freizeit. Im Sommer habe ich am Montag, Mittwoch und Freitag Training.
Zischup: Was hast du schon alles in deinem Sport erreicht?
Frommherz: Ich habe in der U15-Auswahl Deutschlands gespielt. Der Verein DCH Langenthal (Damen) wollte, dass ich bei ihnen mitspiele und vor eineinhalb Wochen hatte ich eine U18-Sichtung.
Zischup: Weißt du schon, wie deine sportliche Karriere weiter geht?
Frommherz: Ich warte jetzt erst mal und schaue, ob ich bei der U18 genommen werde oder nicht. Aber ansonsten weiß ich nicht, wie es weiter geht.

Ressort: Schülertexte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 17. Mai 2013: PDF-Version herunterladen

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