Es wäre interessanter gewesen, über Palästinenser zu berichten
Adelheid Wilhelm-Sprondel (Müllheim)
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Was die beiden Artikelschreiber den Lesern schuldig bleiben, sind Belege für ihren Antisemitismusvorwurf von links, also das, worum es eigentlich gehen sollte. Kennzeichnend für die laxe und auch tendenziöse Arbeitsweise ist das Foto, das am Artikelanfang prangt. Aber zum Kern des Konflikts: Es ist leider heute in Deutschland von Regierungsseite her üblich alle diejenigen, die die israelische Regierung wegen ihrer menschenverachtenden Palästinakriegsführung hart angreifen, des "Antisemitismus" zu beschuldigen.
Zur deutschen Staatsraison gehört die unkritische Gefolgschaft mit israelischem Regierungshandeln.
Leider übernehmen große Teile unserer öffentlichen Medien diese Sichtweise. Dieser BZ-Artikel gehört dazu.
Antisemitismus bedeutet in der historisch gewachsenen Bedeutung des Begriffs das Ablehnen, Hassen und Verfolgen von Juden, weil sie Juden sind. Nicht antisemitisch ist es die israelische Regierung für ihre Kriegsverbrechen anzuklagen.
Der Badischen Zeitung sei geraten, ihre Leser nicht mit zu einfach gestrickten, tendenziösen Berichten über irgendwelchen angeblichen "Antisemitismus" zu langweilen.
Es wäre interessanter gewesen zum Beispiel über Palästinenser, die auf die Demo zur Erinnerung an die Nakba kamen, zu berichten: Über ihre Lebensgeschichte, ihre Motive.
Adelheid Wilhelm-Sprondel, Müllheim