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Zischup-Schreibwettbewerb-Gewinnerin Herbst 2021

Mensch ist Mensch

  • Jasmin Ganter, Klasse 8.1, Evangelisches Montessori-Schulhaus (Freiburg)

  • Di, 01. Februar 2022
    Schreibwettbewerb Zischup

Es wird höchste Zeit, dass Leute bei rassistischen Bemerkungen nicht mehr wegschauen, sondern Opfer aktiv unterstützen.

Jeder Mensch sollte gleich behandelt w... – egal welche Hautfarbe er hat.  | Foto: F8studio - stock.adobe.com
Jeder Mensch sollte gleich behandelt werden – egal welche Hautfarbe er hat. Foto: F8studio - stock.adobe.com
Rassismus zeigt sich in unserer Gesellschaft teilweise nicht sichtbar. Zum Teil tritt er aber auch offen auf. Die meisten Leute in unserer Gesellschaft hören einfach nur schweigend zu, wenn jemand rassistisch behandelt wird. Ich finde, man sollte endlich etwas dagegen tun. Wie sich diskriminierendes Verhalten im Alltag verhindern lässt und warum es unbedingt notwendig ist, sich klar gegen Rassismus zu positionieren, möchte ich in diesem Artikel darstellen.

Es ist ganz einfach, warum man etwas gegen Diskriminierung tun sollte: Weil jeder gleichberechtigt ist, egal wie man aussieht oder was man für eine Religion hat. Menschen können sich gegen Rassismus einsetzen, indem sie den Personen, die von Anfeindungen und Diskriminierung betroffen sind, aktive Unterstützung anbieten, ihnen zuhören oder auf Anfeindungen anderer reagieren.

Black Lives Matter (BLM, Englisch für "Schwarze Leben zählen") ist eine Bewegung, die in den Vereinigten Staaten entstanden ist und sich gegen Diskriminierungen einsetzt. Black Lives Matter organisiert auch regelmäßig Demonstrationen gegen die Tötung von "People of Color" durch Polizeibeamte, Polizeigewalt, Rassismus oder auch Problemen wie Racial Profiling – also der gezielten Kontrolle von Menschen mit dunkler Hautfarbe oder "südländischem" Aussehen durch die Polizei. Die Bewegung begann 2013, als das Hashtag #BlackLivesMatter in den sozialen Medien auftauchte, da George Zimmerman (ein Wachmann, d. Red.) freigesprochen worden ist, obwohl er einen Afroamerikaner getötet hatte. 2014 bekam die Bewegung nationale Bekanntheit durch zwei weitere Todesfälle von Afroamerikanern. Nach dem Tod von Freddie Gray 2015 entwickelte sich die Organisation BLM rund um die Welt weit über Straßenproteste hinaus und gewann immer mehr an Wichtigkeit. 2020, am 25. Mai, starb George Floyd bei einem Einsatz in Minneapolis an Polizeigewalt. In dem inzwischen international bekannt gewordenen Video sieht man, wie ein Polizist ihn mit Handschellen fesselt und zu Boden drückt, das Knie des Polizisten auf Floyds Hals. Obwohl Floyd mehrfach "I can’t breathe!" gerufen hatte, was "Ich kann nicht atmen" heißt, wurde einfach weiter gemacht, bis Floyd starb.

Am 30. Januar 2021 wurde BLM mit dem Olof-Palme-Preis ausgezeichnet. Patrisse Cullors, eine Mitbegründerin von BLM, nahm ihn stellvertretend für die BLM-Bewegung entgegen. 2021 wurde bekannt gegeben, dass BLM für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen wurde.

Ich finde es wichtig, etwas gegen Rassismus zu tun, weil ich der Meinung bin, dass jeder Mensch gleich behandelt werden sollte. Es sollte völlig egal sein, wie man aussieht oder was für eine Religion man hat, jeder hat die gleichen Grundrechte verdient. Mensch ist Mensch.

Ressort: Schreibwettbewerb Zischup

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Di, 01. Februar 2022: PDF-Version herunterladen

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