Kirche

Evangelische Kirche Breisgau-Hochschwarzwald berät Zukunft auf Synode

Die evangelische Kirche im Kreis Breisgau-Hochschwarzwald berät bei der Bezirkssynode in Ihringen zentrale Zukunftsthemen. Neue Leitlinien und eine Kampagne prägen die Diskussion.  

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Dekanatsassistentin Corinna Holst, Pfa...irchenbezirks Breisgau-Hochschwarzwald  | Foto: Miriam Ebner
Dekanatsassistentin Corinna Holst, Pfarrerin Daniela Hammelsbeck und Dekan Dirk Schmid-Hornisch (von links) bei der Synode des evangelischen Kirchenbezirks Breisgau-Hochschwarzwald Foto: Miriam Ebner

Die Bezirkssynode des evangelischen Kirchenbezirks Breisgau-Hochschwarzwald hat am Samstag zentrale Zukunftsthemen der Kirche beraten und personelle Veränderungen bekanntgegeben. Das geht aus einer Mitteilung des evangelischen Kirchenbezirks Breisgau-Hochschwarzwald hervor.

Laut Mitteilung begann die Versammlung mit einem festlichen Gottesdienst in der Kirche, den Dekan Dirk Schmid-Hornisch mit der Vorsitzenden der Bezirkssynode, Ulrike Müller, leitete. Im Rahmen des Gottesdienstes wurde Corinna Holst als neue Dekanatsassistentin eingeführt und gesegnet. Ulrike Müller erhielt zudem Glückwünsche zu ihrer Wiederberufung als Prädikantin, ein Amt, das sie bereits seit 15 Jahren ausübt. Pfarrer Philipp van Orschoot aus Kirchzarten/Stegen verabschiedete sich nach fast sieben Jahren als stellvertretender Dekan. Zur neuen Dekanstellvertreterin wurde Marika Trautmann, Pfarrerin in March, gewählt.

Synode stellt Kampagne und neue Wege vor

Ein zentrales Thema der anschließenden Tagung im Gemeindehaus war der Mitteilung zufolge die Vorstellung der landeskirchlichen Kampagne #hoffnungsvoll. Diese soll Gemeinden, Bezirke und Einzelpersonen dazu einladen, Hoffnung sichtbar zu machen – sowohl analog als auch digital. "Wir brauchen Hoffnung, die sichtbar und schön ist", werden Stefan Herholz und Ruth Kasper vom evangelischen Oberkirchenrat in der Mitteilung zitiert. Ziel der Kampagne sei es, positive Impulse zu setzen und Menschen zu ermutigen, sich aktiv einzubringen und gemeinsam neue Wege zu gehen.

Ein weiterer Schwerpunkt der Synode war der Mitteilung zufolge der Strategieprozess "Ekiba 2032 – Gemeinsam Kirche gestalten". Dekan Dirk Schmid-Hornisch und Bezirkskirchenrätin Conny Biedermann stellten neu erarbeitete Leitsätze und eine beschlossene Geschäftsordnung vor, die die Zusammenarbeit der Gemeinden in sogenannten Kooperationsräumen stärken soll. "Wir müssen raus aus der Komfortzone und auf die Menschen zugehen", wird der Dekan zitiert. Im Mittelpunkt stehen dabei fünf Handlungsfelder: Bildung, Diakonie, Gemeinschaft, Seelsorge und Verkündigung. Besonders die Notfall- und Polizeiseelsorge wurden als Beispiele dafür genannt, wie Kirche und Menschen miteinander verbunden werden können.

Neue Leitsätze sollen Vielfalt und Inklusion fördern

Zu den neuen Leitsätzen gehört, dass Ehren-, Neben- und Hauptamtliche auf Augenhöhe zusammenarbeiten, Kirche, Diakonie und Sozialraum vernetzt sind, Vielfalt gelebt und Inklusion gefördert werden. Zudem soll mehr Raum für Seelsorge geschaffen und Gottesdienste verstärkt im Sozialraum gefeiert werden. Experimentierfreude sei ausdrücklich erwünscht, heißt es in der Mitteilung.

Berichte über den Partnerschaftsbesuch aus Kamerun sowie von der Landessynode in Bad Herrenalb rundeten die Tagung ab. Darüber hinaus wurde auf Veranstaltungen und Fortbildungen im Bereich Erwachsenenbildung für Ehrenamtliche und zum Thema Fundraising hingewiesen. Miriam Ebner, Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit und Fundraising, machte auf die wachsende Bedeutung des Fundraisings in Zeiten knapper werdender kirchlicher Ressourcen aufmerksam und betonte, dass neue Wege der Finanzierung immer wichtiger werden.

Zum Abschluss zeigte Karlheinz Brenn, stellvertretender Vorsitzender der Bezirkssynode, einen selbst produzierten Film über die Aktivitäten der vergangenen sechs Jahre im Kirchenbezirk. Die nächste Bezirkssynode findet am Samstag, 14. März, statt.

Schlagworte: Dirk Schmid-Hornisch, Ulrike Müller, Bezirkskirchenrätin Conny Biedermann

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