Exkursion zu Atomkraftwerk und "Stromrebellen"

BZ-Leserfahrt am 8. Juli zum Schweizer Kernkraftwerk Gösgen und zu den Elektrizitätswerken Schönau / 10 Prozent BZCard-Rabatt.

Wie Deutschland seinen Energiebedarf decken will, ist eine der beherrschenden politischen Diskussionen, 25 Jahre nach dem Reaktorunglück in Tschernobyl und verstärkt durch die Havarie des Kernkraftwerks im japanischen Fukushima infolge eines Erdbebens. Auch der Klimawandel durch die Nutzung fossiler Brennstoffe steht im Fokus der Debatte. Sind erneuerbare Energien eine effiziente und bezahlbare Alternative? Und wie stellt sich die Schweiz zur Kernenergie?

Diesen Fragen geht am 8. Juli 2011 eine Exkursion der Badischen Zeitung und der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg nach. Die Teilnehmer besichtigen am Vormittag im Kernkraftwerk Gösgen in der Schweiz den Kommandoraum, das Maschinenhaus und den Kühlturm und besuchen die Ausstellung "Nutzung der Kernenergie". 1979 nahm das Kernkraftwerk Gösgen seinen kommerziellen Betrieb auf. Heute produziert der Reaktor mit jährlich acht Milliarden Kilowattstunden rund 15 Prozent des Strombedarfs der Schweiz.

Am Nachmittag können sich die BZ-Leser bei den Elektrizitätswerken Schönau (EWS) ein Bild davon machen, dass eine umweltschonende, dezentrale und bürgereigene Energieversorgung möglich ist. Gesprächspartnerin ist "Stromrebellin" Ursula Sladek, die kürzlich den Goldman Environmental Prize erhielt, eine der bedeutendsten internationalen Umweltauszeichnungen. Seit 1999 ist die Gemeinde Schönau unabhängig von Atomstrom.

Das gesamte Exkursionsprogramm, die Busfahrt und ein Mittagessen sind im Preis von 45 Euro pro Person enthalten. Mit BZCard spart man zehn Prozent.

Anmeldung: ab heute 0800/222422460 (gebührenfrei; Mo-Fr 10-16 Uhr, Sa 10-12 Uhr); Abfahrt: 6.45 Uhr Konzerthaus Freiburg, Rückkunft: ca. 19.30 Uhr. Mindestalter: 12 Jahre. Maximal vier Plätze pro Anrufer. (Plätze begrenzt; es entscheidet die Reihenfolge der Anmeldungen.)

Ressort: BZ-Card Leserfahrten