Kommentar

Extremer Extremsport

Am 14. Oktober 2012 glückte dem Extremsportler Felix Baumgartner in Roswell/New Mexico der Rekordfallschirmsprung aus 39 Kilometern Höhe. Die Zischup-Reporterinnen Sophia Peters und Carolin Sexauer haben sich in einem Kommentar kritisch mit dem Sprung auseinandergesetzt.  

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Felix Baumgartner springt aus der Kapsel – in 39 Kilometern Höhe.  | Foto: AFP
Felix Baumgartner springt aus der Kapsel – in 39 Kilometern Höhe. Foto: AFP
Einen Sprung aus dieser Höhe hatte sich zuvor niemand getraut. Felix Baumgartner brach drei Rekorde und war damit sehr zufrieden, denn er hat, wie er selbst sagt, damit sein Lebensziel erreicht. Doch muss man wegen Rekorden sein Leben aufs Spiel setzen? Nicht, dass es verboten wäre, aber dieser Sprung war mehr als waghalsig. Der Österreicher hätte sein Leben verlieren können, denn er kam ins Trudeln. Und außerdem ist ein Sprung aus dieser Höhe sowieso viel zu gefährlich. Baumgartner bereitete sich für diesen einen Sprung, diese vier Minuten freien Falls, monatelang vor. Für viele ist das nur verschwendete Zeit. War es wirklich nötig, zu springen? Die Menschen brauchen immer mehr Nervenkitzel, sie brauchen immer etwas Besseres, Höheres, Weiteres. Felix Baumgartner sprang, um einen Rekord aufzustellen, einen Sponsor zu erfreuen und, wie er selber sagt, aus Vergnügen. Obwohl er genau wusste, dass es ihm das Leben kosten könnte. Das ist wirklich unglaublich. Es ist Unsinn, nur zum Spaß aus der Stratosphäre zu springen und dafür Unsummen Geld auszugeben. Die Menschheit sollte sich eher mit nützlichen Dingen beschäftigen. Mit dem Geld hätte man etwas Besseres anfangen können. Die Welt hat einen Helden mehr – man fragt sich nur, ob sie ihn auch braucht.

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