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Zisch-Schreibwettbewerb Herbst 2023

Fake News

  • bzt

  • Mi, 22. November 2023, 11:33 Uhr
    Schreibwettbewerb

     

Von Marina Martinez, Klasse 4b, Pestalozzi Grundschule (Freiburg)

  | Foto: Ferdinando Terelle
Foto: Ferdinando Terelle
Hallo liebe Leser*innen, mein Name ist Atti Kehl und ich bin Journalistin. Ich arbeite für die Badische Zeitung. Und ich wurde beauftragt, einem seltsamen Bild auf die Spur zu gehen. Auf diesem Bild war ein Einhorn zu sehen. Es hatte ein hohes, buntes Horn, war sehr groß und das Bild war wahrscheinlich in der Nähe von Manaus, einer Stadt im Regenwald, aufgenommen. Ich musste in den Regenwald, um herauszufinden, ob es fake war oder ob es echt passiert war. Zehn Stunden später war ich in Manaus. Dort angekommen musste ich erstmal mein Hotel suchen (was sehr mühsam war). Als ich endlich eins gefunden hatte, führte mich der Hotelangestellte in mein Zimmer. Da es bereits Abend war (und ich sehr müde war), legte ich mich sofort ins Bett und schlief ein. Morgen würde es so richtig losgehen!

Am nächsten Morgen nahm ich den Bus und fuhr bis zur Endhaltestelle, an den Rand der Stadt. Von dort aus musste ich laufen. Als ich am Rand vom Regenwald war, staunte ich über die Schönheit der riesigen Bäume, Ranken und Seen. Ich holte mein Handy heraus und guckte nach dem Bild des Einhorns. Ungefähr hier war das Einhorn also aufgetaucht. Ich versteckte mich und wartete. Währenddessen holte ich meine Kameraausrüstung und baute sie auf. Als ich sie endlich fertig aufgebaut hatte, legte ich mich auf die Lauer. Nach mehreren Stunden hätten bestimmt viele aufgegeben, aber ich war ja Journalistin! Und die sind sehr geduldig.

Also wartete ich und wartete, irgendwann hatte ich die Idee, mich auch in der näheren Umgebung umzusehen. Einhörner können sich ja bewegen! Als ich gerade über einem Baumstamm balancierte, der über einen Fluss führte, hörte ich ein verdächtiges Wiehern. Ich stellte mich auf die Zehenspitzen und tatsächlich – dort war ein Einhorn. Es sah genauso aus wie auf dem Bild! Gerade wollte ich filmen, wie das Einhorn auf der Weide tollte, aber ich verlor das Gleichgewicht und fiel geradewegs in den Fluss! "MIST, MIST, MIST", schrie ich. Wahrscheinlich hatte mich das Einhorn gehört, auf jeden Fall verschwand es plötzlich hinter den Büschen. Zum Glück trocknete ich wieder schnell und konnte mich wieder auf die Lauer legen. Als es schon dunkel wurde, gab ich auf und ging ich ins Hotel und fiel dort angekommen gleich ins Bett.

Am nächsten Morgen fuhr ich wieder mit dem Bus zum Regenwald und stellte mich wieder an den Platz, wo ich gestern auch gestanden hatte. Ich wartete und wartete. Bis … ich etwas rascheln hörte. Ich machte mich noch dünner. Tausend Gedanken schwirrten durch meinen Kopf, doch als ich genauer hinsah, war da nur ein Totenkopfäffchen mit einem schiefen Horn auf dem Kopf. Doch als es mich erblickte, kletterte es weg. Da musste ich nach! Bestimmt hatte das etwas mit dem mysteriösem Einhorn zu tun! Denn seit wann haben Affen SPITZE, ROSAROTE Hörner? Ich rannte, so leise ich konnte, dem Totenkopfäffchen nach.

Als das Totenkopfäffchen endlich stehen blieb, war ich schon ganz verschwitzt, doch das Rennen hatte sich gelohnt. Ich hörte zwei Stimmen, die eine Stimme murrte: "Ben, ich will das nicht mehr länger durchziehen." Darauf antwortete der andere: "Wir müssen das machen, sonst kriegen wir vom Boss eins über die Mütze! Das hier ist eine SUPERWERBUNG für unsere Firma Engelberts Einhornkostüme! Komm schon!" Ich lugte hinter dem Baumstamm hervor und sah … zwei Männer, einer davon in einem Einhornkostüm!!!
Leise holte ich meine Kamera hervor und knipste ein paar Fotos, die ungefähr so aussahen: Obenherum hatte der Mann ein T-Shirt an und unten ein Einhornkostüm. "Verflucht, wo ist mein Horn?", schimpfte er. Der andere Mann, er trug eine Kamera, sah sich verwundert um.

Im Hotel angekommen setzte ich mich sofort aufs Bett und schrieb auf meinem Laptop über die Fake News: Das diese Typen sich so viel Mühe gegeben hatten, nur um für ihre Firma Werbung zu machen. Nur eine Frage konnte ich nicht beantworten, wie das Totenkopfäffchen das Horn stehlen konnte …

Ressort: Schreibwettbewerb

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