Betrug

Falsche Kunsthändlerin betrügt serienweise Künstler

Eine Frau aus dem Bodenseekreis gibt sich als Kunsthändlerin aus und lässt sich zahlreiche Bilder von Künstlern schicken. Zur Ausstellung bringt sie die nie – aber kassiert ab.  

Mail

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
Eine falsche Kunsthändlerin soll ...n Haft sitzt sie bereits. (Symbolbild)  | Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa
Eine falsche Kunsthändlerin soll serienweise Künstler betrogen haben – in Haft sitzt sie bereits. (Symbolbild) Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.

Friedrichshafen/Lindau (dpa) - Eine falsche Kunsthändlerin aus dem Bodenseekreis soll serienweise Künstler abgezockt und einen Vermögensschaden von nahezu 900.000 Euro verursacht haben. Die 52-Jährige wird nach gemeinsamen Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft in fast 140 Fällen des besonders schweren Betrugs verdächtigt.

Die Frau soll monatelang Künstler von überregionaler Herkunft über soziale Netzwerke kontaktiert, sich als Kunsthändlerin ausgegeben und mit ihnen Verträge abgeschlossen haben. 

Die Künstler bezahlten angeblich fällige Vertragsgebühren von jeweils rund 2.000 Euro im Voraus und stellten der Frau Kunstwerke für angebliche Ausstellungen zur Verfügung. Die Verdächtige erfüllte die Vertragsbedingungen aber nicht – und hatte das den Angaben nach auch nie vor. 

Über 200 Kunstwerke und Gemälde gefunden

Ermittler fanden bei Durchsuchungen mehr als 200 Gemälde und andere Kunstwerke, die die Frau in Friedrichshafen, Kressbronn und im bayerischen Lindau deponiert hatte. Die Beschuldigte sitzt derzeit bereits eine Haftstrafe wegen anderer Betrugsdelikte ab.

Gegen ihren 57 Jahre alten Ehemann wird wegen Verdachts der Geldwäsche ermittelt. Er soll versucht haben, die Geldflüsse aus den Geschäften mit den Künstlern über zahlreiche Konten zu verschleiern.

© dpa‍-infocom, dpa:251028‍-930‍-217314/2

Weitere Artikel