Naturgefahren
Felssturz droht: 300 Leute in der Schweiz evakuiert
Im Lötschental in den Schweizer Alpen bröckelt ein massiver Felsvorsprung. Für das weiter unten gelegene Dorf Blatten wird es jetzt zu brenzlich.
dpa
Mo, 19. Mai 2025, 13:37 Uhr
Panorama
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen

Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.
Blatten (dpa) - In der Schweizer Ferienregion Lötschental im Wallis droht ein Felssturz, deshalb ist das Dorf Blatten kurzfristig ganz geräumt worden. Rund 300 Einwohner mussten ihre Häuser verlassen, wie der Krisenstab berichtete. Touristen waren nicht mehr vor Ort. Schon am Samstag waren einige Häuser bei Blatten geräumt worden.
Blatten liegt auf der nördlichen Seite des Rhonetals, oberhalb von Visp. Es ist das hinterste Dorf im Lötschental und liegt auf 1.540 Metern über dem Meer. Es gibt dort unter anderem eine Gruppenunterkunft für Gäste mit 64 Schlafplätzen. Die Wanderwege in der Region waren bereits Ende vergangener Woche vorsorglich gesperrt worden.
Der Felsabbruch an einem Vorsprung unterhalb des knapp 4.000 Meter hohen Berges Bietschhorn stehe unmittelbar bevor, sagte der Informationschef des regionalen Führungsstabs, Matthias Ebener, der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Schon vor einigen Tagen kam es in dem Gebiet zu einem Felssturz, der einen Murgang auslöste. Das Geschiebe kam etwa 500 Meter oberhalb des Flusses Lonza zum Stillstand. So etwas kann erneut passieren und das Dorf Blatten treffen. Es könnten im schlimmsten Fall fünf Millionen Kubikmeter Gestein den Berg hinab donnern, sagte Alban Brigger von der Abteilung Naturgefahren des Kantons Wallis dem "Tages-Anzeiger".
© dpa-infocom, dpa:250519-930-563027/1