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Flaschensammler: "Das Gefühl, unter Menschen zu sein"

Manuel Lorenz

Von

Mi, 02. November 2011 um 09:00 Uhr

Stadtgespräch (fudder) Stadtgespräch

Als Sebastian J. Moser, 31, seinen Betreuern an der Uni Bielefeld vorschlug, über Flaschensammler zu promovieren, stieß er nicht auf Begeisterung. Dann las er einen Aufsatz des Freiburger Soziologen Ulrich Bröckling zum Thema, kontaktierte ihn und schreibt nun in Freiburg seine Doktorarbeit. Manuel hat mit Moser über die Menschen gesprochen, die im Abfall nach Pfandflaschen suchen.


Herr Moser, warum greift man für ein paar Cent in einen Mülleimer?
Sebastian J. Moser: Jedenfalls nicht, um damit seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Einerseits ist das nämlich gar nicht möglich, andererseits aber auch nicht nötig – auch wenn der Sozialstaat in Deutschland seit Jahren abgebaut wird und zum Beispiel Langzeitarbeitslose es immer schwerer haben, über die Runden zu kommen.
Die Lebensverhältnisse eines Flaschensammlers sind aber nicht vergleichbar mit denen eines Müllsammlers in Brasilien oder Ägypten. Aus meinen Daten geht deutlich ...

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