Flüchtlinge in Kaserne angekommen
Stadt wirft Land weiter vor, nicht über die Pläne unterrichtet worden zu sein / Viele Firmen engagieren sich für die Asylsuchenden.
DONAUESCHINGEN (bom/gvo). Landesweit hat die Diskussion über die Unterbringung von Flüchtlingen in der Donaueschinger Kaserne für Aufsehen gesorgt. Inzwischen sind rund 200, die meisten vom Balkan und einige aus Nahost, in der Kaserne untergebracht. OB Erik Pauly bekräftigte in einem am Samstagmittag gesendeten Radiobeitrag im Südwestrundfunk nochmals, dass die Stadt offiziell nichts wusste: "Wir wurden weder unterrichtet noch gefragt und sind über die Vorgehensweise des Landes doch überrascht", meinte Pauly.
Es habe zwar Gespräche mit übergeordneten Stellen über die Einrichtung von Notunterkünften in der Kaserne gegeben, doch darin sei es um die Aufnahme von Flüchtlingen frühestens ab Mitte August und bis Oktober gegangen. Man wolle in der Stadt eine Willkommenskultur für die Flüchtlinge schaffen ...