Zischup-Schreibwettbewerb Herbst 2015

Flüchtlinge in Ladhof

In Elzach wird die Unterbringung der Flüchtlinge im Bezirk Ladhof viel diskutiert. Matthias Klank aus der Klasse 9a des Schulzentrums Oberes Elztal beschreibt das Für und Wider in seinem Zischup-Text  

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Überall wird über die Flüchtlingskrise geschrieben – in Zeitungen, im Netz und den sozialen Netzwerken: Wohin mit all den Menschen? Wie integriert man sie gut? Wo und wie versorgt man die vielen Menschen gut? Und das sind nur ein paar von vielen Fragen, die man sich momentan stellt. Damit etwas Ordnung in die Krise kommt, muss jede Gemeinde einen bestimmten Prozentsatz an Flüchtlingen, gemessen an der Einwohnerzahl, beherbergen. Und so kommen auch Flüchtlinge in die Gemeinde Elzach.

Dort wird gerade um einen Standort für ein Flüchtlingsheim gestritten. Das Gelände, das in Frage kommen könnte, ist neben einer alten Fabrik, in die ebenfalls Flüchtlinge kommen sollen. Der etwa 150 Meter davon entfernt liegende ehemalige Gasthof "Krone", soll ebenfalls als Heim in Frage kommen. Das heißt, es werden alle Vertriebenen auf einem zentralen Gebiet angesiedelt werden. Doch Politiker und der Arbeitskreis Asyl mahnen davor. Die dezentrale Unterbringung, das heißt, Flüchtlinge werden in der Gemeinde in kleineren Gruppen verteilt, ist deutlich besser. Man könne somit die Menschen gut integrieren.

Die Stadt Elzach hat nun auch in Erwägung gezogen, die Flüchtlinge dezentral unterzubringen, was aber gar nicht so einfach ist. Es werden mehrere Gebäude benötigt, nicht nur eines. Genau aus diesem Grund bauen viele Gemeinden meist nur ein zentrales Wohnheim, das schnell überfüllt ist. Ich persönlich kenne Menschen, die dort wohnen, und denen es auch nichts ausmacht, ein Flüchtlingsheim in der Nachbarschaft zu haben. Doch angesichts der hohen Zahl der Flüchtlinge und der eher kleinen Bevölkerung im Bezirk Ladhof wäre es kontraproduktiv, alle Menschen dort unterzubringen. Elzach hat noch viel zu planen und zu organisieren, aber die Flüchtlinge werden trotzdem kommen.

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