Der Fußball hat sich von einem seiner größten Idole verabschieden müssen, die Stones trauern um ihren Drummer. Unsere Fotogalerie zeigt bekannte Gesichter aus der Welt und der Region, die in diesem Jahr aus dem Leben schieden.
Er war der King unter den Talkmastern und zwischen 1985 und 2010 im US-Fernsehen nahezu dauerpräsent. Sein Markenzeichen waren Hosenträger, zu seinen Gästen zählten Madonna, Putin und Gaddafi. Larry Kings Kultstatus untermauerten auch Filmauftritte, in denen er sich selbst spielte. Foto: Jeon Heon-Kyun (dpa)
1/42
Mit 83 Jahren hatte Christopher Plummer für seine Nebenrolle in dem US-Drama „Beginners“ den Oscar erhalten. Ein Novum in diesem Alter. Im Februar starb der Hollywoodschauspieler mit 91. Foto: afp
2/42
Er war der Schöpfer des Männermagazins „Hustler“ und einer der umstrittensten Verleger seiner Generation. Larry Flynts Leben lieferte Stoff für eine Hollywood-Hommage. Seit einem Attentat 1978 saß er im Rollstuhl. Foto: Stephane De Sakutin (dpa)
3/42
Mit Hans Küng verliert die katholische Kirche einen ihrer schärfsten und scharfsinnigsten internen Kritiker. Weil er die Unfehlbarkeit des Papstes hinterfragte, entzog ihm Johannes Paul II. die kirchliche Lehrbefugnis. Küng gründete die Stiftung „Weltethos“. Foto: Marijan Murat (dpa)
4/42
Er war der Mann an der Seite der Queen und um keinen Spruch und Fettnapf verlegen. Der Duke of Edinburgh hatte zwar deutsche Eltern, beherrschte den englischen Humor aber aus dem Effeff. Wenige Wochen vor seinem hundertsten Geburtstag starb Prinz Philipp. Foto: SVEN SIMON via www.imago-images.de
5/42
Bekannt wurde Willi Herren durch die Lindenstraße in den frühen 1990ern. Später trat er bevorzugt in Reality-Shows auf oder als Schlagersänger am Ballermann. Aus seiner Drogensucht machte er kein Geheimnis. Herren starb mit 45. Foto: Henning Kaiser (dpa)
6/42
Durch seine Kinofilme wurde Thomas Fritsch in den 1960ern zu einem Teenie-Idol. Später spielte er in Vorabendserien wie „Rivalen der Rennbahn“ mit. Seine Charakterstimme lieh er unter anderem Russell Crowe, Jeremy Irons oder Diego aus Ice Age. Foto: Horst Ossinger (dpa)
7/42
Von 1993 bis 2009 stand Max Mosley an der Spitze des Welt-Automobilverbands FiA. Über den Verband hinaus bekannt wurde er durch Fotos im Boulevard, die ihn bei einer Sadomaso-Party zeigten, auf der er angeblich eine Nazi-Uniform trug. Mosley ging gegen die Behauptungen gerichtlich vor – mit Erfolg. Foto: epa Gareth Watkins , Pool
8/42
In den 1980ern entwickelte John McAfee eine Software, die Computer vor Viren und anderen Attacken schützen sollte und wurde damit reich. 2020 kam er wegen Steuerhinterziehung in ein amerikanisches Gefängnis, wo er sich das Leben nahm. Um seinen Tod ranken sich Verschwörungstheorien, die er selbst zu Lebzeiten befeuert hatte. Foto: afp
9/42
Sein Name steht für einen der größten Betrugsfälle der Börsengeschichte: Bernard „Bernie“ Madoff. Von der 150-jährigen Haftstraße saß er bis zu seinem Tod elf Jahre ab. Foto: Justin Lane (dpa)
10/42
Donald Rumsfeld war zwei Mal Verteidigungsminister, unter Ford in den 1970ern und unter George W. Bush zwischen 2001 und 2006. Aufgrund des von ihm mitinitiierten Ira-Kriegs und seiner Rechtfertigung von Folterpraktiken galt er als einer der umstrittensten US-Politiker seiner Zeit. Foto: nfp
11/42
„Pigalle“ und „Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett“ machten Bill Ramsey zu einem Schlagerstar in Deutschland. Dabei war der Amerikaner, der als Soldat nach Frankfurt kam, eigentlich im Jazz und Swing zuhause. Foto: Georg Lopata (dpa)
12/42
Esther Bejarano überlebte das Konzentrationslager Birkenau, wo sie dem Mädchenorchester von Auschwitz angehörte. Die bekennende Antifaschistin schrieb mehrere Bücher und trat bis ins hohe Alter als Sängerin einer Kölner Rapgruppe auf. Foto: Axel Heimken (dpa)
13/42
Er zeichnete den Propheten Mohamed mit einer Bombe im Turban und stand daraufhin auf der Todesliste von Islamisten. Für sein Eintreten für Meinungsfreiheit erhielt der dänische Kabarettist Kurt Westergaard neben Morddrohungen mehrere Preise. Einen davon verlieh ihm Angela Merkel. Foto: Preben Hupfeld
14/42
Bei der Apollo-Mission war Michael Collins der unsichtbare Dritte. Während seine Kollegen Armstrong und Aldrin auf dem Mond herumspazierten und historische Sprüche aufsagten, drehte Collins in der Raumkapsel seine Runden um den Trabanten. Zur Legende wurde er dennoch. Foto: --- (dpa)
15/42
Peter de Vries war der bekannteste Kriminalreporter der Niederlande. Nach der Aufzeichnung einer Sendung wurde auf ihn auf einer Amsterdamer Straße ein Attentat verübt. Die tödlichen Schüsse hatten mutmaßlich mit seinen Recherchen im Drogenmilieu zu tun. Foto: REMKO DE WAAL (AFP)
16/42
Durch Sendungen wie Bio’s Bahnhof, Boulevard Bio und alfredissimo wurde er zur Marke. Alfred Biolek kommt auch das Verdienst zu, die britische Komikertruppe Monty Python ins deutsche Fernsehen geholt zu haben. Foto: Z5327 Soeren Stache
17/42
Mit Dusty Hill verliert das Bluesrocktrio ZZ-Top den Bassisten und Sänger und die Welt einen der beiden berühmtesten Bärte der Rockgeschichte. Wegen seiner Krebserkrankung musste die Band seit 2000 immer wieder Touren abbrechen oder absagen. Foto: pr
18/42
Er stammte aus dem Rheinland und stieg im Osten zu „König Kurt“ auf. Direkt nach der Wiedervereinigung wurde Kurt Biedenkopf Ministerpräsident von Sachsen und blieb zwölf Jahre im Amt. Über die Sachsen sagte er einmal, sie seien „immun gegen Rechtsradikalismus“. Und das ganz ohne Impfung. Foto: Sebastian Kahnert
19/42
Gerd Müllers Torinstinkt machte Deutschland zum Fußballweltmeister und den FC Bayern zu einem Weltclub. In einer Saison schoss er vierzig Tore. Dieser Rekord wurde in seinem Todesjahr von Robert Lewandowski gebrochen. Andere Müller-Bestmarken dürften für die Ewigkeit gelten. Foto: Karl Schnörrer (dpa)
20/42
Charlie Watts war nicht nur ein grandioser Schlagzeuger, der mit minimalem Instrumentenaufwand maximale Wirkung erzeugte, er beherrschte auch die hohe Kunst der Banddiplomatie und wirkte immer wieder ausgleichend zwischen den Streithähnen Jagger und Richards. Ohne Watts wäre den Stones womöglich eine ähnlich kurze Existenz beschieden gewesen wie den Beatles. Foto: Ursula Düren (dpa)
21/42
Als Chefhostess Beatrice stach Heide Keller in rund achtzig Traumschiff-Folgen in See. Ihre letzte TV-Kreuzfahrt unternahm sie 2018. Foto: Angelika Warmuth (dpa)
22/42
Aufgrund seiner Boxernase hielt er sich zunächst für ungeeignet für die Leinwand. Doch Jean-Paul Belmondo wurde zu einem der erfolgreichsten Schauspieler Frankreichs. Die Rolle des sprücheklopfenden Actionhelden war ihm auf den Leib geschrieben. Seine Beisetzung glich einem Staatsbegräbnis. Foto: PHILIPPE MERLE
23/42
Von 1994 bis 2011 moderierte Wolf-Dieter Poschmann das aktuelle Sportstudio im ZDF. Als Reporter berichtete er über Fußballweltmeisterschaften, seine große Leidenschaft war aber die Leichtathletik. Vor seiner Zeit beim Fernsehen lief er selbst Mittel- und Langstrecke. Foto: ZDF
24/42
Als Außenminister galt Colin Powell als der Gemäßigte in der ersten Bush-Administration. Dieses Image hielt ihn nicht davon ab, vor der Uno mit falschen Behauptungen für den Irak-Krieg zu werben. Sein deutscher Kollege Joschka Fischer war nicht der Einzige, den er nicht überzeugen konnte. Später bezeichnete Powell seine Rede als „Schandfleck“ seiner Karriere. Foto: Chris Kleponis
25/42
Er war Südafrikas letzter weißer Staatspräsident und machte den Weg frei für demokratische Wahlen. Für die Beendigung des Apartheid-Regimes erhielt Frederik Willem de Klerk zusammen mit seinem Nachfolger Nelson Mandela 1993 den Friedensnobelpreis. Foto: Peter Schneider (dpa)
26/42
Viele kennen ihn und seine Stimme aus der Landkaffee-Werbung. Doch Volker Lechtenbrink war mehr: Schauspieler, Regisseur, Sänger, Texter und Synchronsprecher. Foto: Uwe Zucchi (dpa)
27/42
Mit Horst Eckel starb der letzte der Helden von Bern, die 1954 als Underdog die Weltmeisterschaft gewannen. Auf dem Bild lässt sich Eckel (rechts) nach dem Finalsieg gegen Ungarn neben Kapitän Fritz Walter auf Schultern durch das Wankdorfstadion tragen. Foto: dpa (dpa)
28/42
Seine Gesten und Geräusche waren das Alleinstellungsmerkmal des Komikers Mirco Nontschew. Den Durchbruch feierte der gelernte Beatboxer in den 1990ern als Ensemblemitglied der legendären Comedyshow „RTL Samstag Nacht“. Foto: Britta Pedersen (dpa)
29/42
Seine „Abgründe“ gehören zum Besten, was die deutsche Cartoonisten-Szene hervorgebracht hat. Viele der mehr als 4000 veröffentlichten Zeichnungen von Martin Perscheid sind Meisterwerke des Makabren. Foto: Uwe Zucchi (dpa)
30/42
Hilmar Kopper war einer der mächtigsten deutschen Banker. Als Chef der Deutschen Bank zeichnete er verantwortlich für das „Unwort des Jahres 1994“, als er einen 50-Millionen-Schaden durch den Baubetrüger Jürgen Schneider als „Peanuts“ abtat. Foto: Frank Rumpenhorst (dpa)
31/42
Er war ein Menschenfreund, Musikliebhaber und sieben Jahre lang Freiburgs Dompfarrer: Wolfgang Gaber. Er starb am 48. Jahrestag seiner Primiz. Foto: Michael Bamberger
32/42
Als langjährige Lehrerin am Freiburger Friedrich-Gymnasium weckte Rita Stoephasius nicht nur die Lust am Lernen, sondern förderte auch das Miteinander. Mit Energie und Streitlust war sie unter anderem aktiv in der Kulturliste, im Vorstand des Carl-Schurz-Hauses, bei Frauen-Step, im Nachhaltigkeitsrat und dem Kunstverein. Foto: Britt Schilling
33/42
Der frühere Redaktionsleiter von SWR4 Radio Südbaden und einstige BZ-Redakteur Uli Homann war mehr als vier Jahrzehnte eine viel beachtete journalistische Stimme in Freiburg und Südbaden. Foto: Michael Bamberger
34/42
Sie war die Gründerin, Leiterin und Regisseurin des Vereins Theater 79 Merzhausen. 1979 hatte Monika Goeze-Krahl das Theater von ihrem Vater übernommen, dem damaligen Direktor des Stadttheaters Zürich. Foto: Andrea Gallien
35/42
Die Freiburger Sozialwissenschaftlerin Cornelia Helfferich durchforstete akribisch die Ungerechtigkeiten überholter Rollenbilder. Und das über Jahrzehnte hinweg. Foto: Marc Doradzillo
36/42
Carmelo Policicchio war Wirt der Freiburger Fußballkneipe Swamp, betrieb einen Wurststand im SC-Stadion und Autor fußballphilosophischer Texte. 1974 war er zum letzten Mal mit Leib und Seele Deutschlandfan, seither Sympathisant der Squadra Azzurro. Foto: Otto Schnekenburger
37/42
Mit großer Überzeugungskraft hat Franz Leipner das närrische Brauchtum in Lahr vorgelebt und ist mit den Laubenhexen, deren Zunft er 1993 gründete, über ein Vierteljahrhundert die treibenden Kraft in der fünften Jahreszeit gewesen. Foto: Wolfgang Künstle
38/42
Mit Siegfried Sartori verliert Herbolzheim ein Urgestein der Leichtathletik. Als aktiver Sportler gewann er mehrer Deutsche Meisterschaften und schaffte Spitzenplatzierung bei den Senioren-Weltmeisterschaften. Seine Erfahrung gab er später an Jugendliche weiter. Foto: Werner Schnabl
39/42
Diese Frau hat alle lokalen Themen gekannt – und die Leute: Sigrid Umiger berichtete ihr halbes Leben lang für die Badische Zeitung im Markgräflerland. Foto: Privat
40/42
Sein Name ist untrennbar mit dem „Lieler Schlossbrunnen verbunden“: Kurt Sattler sorgte dafür, dass das Mineralwasser aus Liel weithin bekannt wurde. Foto: privat
41/42
Bernd Warkentin war Mediziner, Bildhauer und Maler. Der Lörracher starb bei einem Unfall in Italien. Foto: Barbara Ruda
