Frauenfußball weiter unbeliebt?

Vor einigen Wochen machten wir eine Umfrage zum Thema Frauenfußball in der Emmendinger Innenstadt. Manche Ergebnisse überraschten uns sehr.  

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Giulia Gwinn ist deutsche Fußball-Nationalspielerin  | Foto: IMAGO/Anke Waelischmiller/SVEN SIMON
Giulia Gwinn ist deutsche Fußball-Nationalspielerin Foto: IMAGO/Anke Waelischmiller/SVEN SIMON
Wir befragten elf Männer und 15 Frauen in unterschiedlichen Altersgruppen von zirka 13 bis 80 Jahren.

Dreiviertel der Befragten sind an Fußball interessiert, zwölf von ihnen schauen Männerfußball und Frauenfußball, fünf von ihnen schauen nur Männerfußball, doch überraschenderweise schaut nur eine Person ausschließlich Frauenfußball.

Auf unsere Frage, warum die Einschaltquoten beim Frauenfußball so niedrig seien, bekamen wir interessante und vielfältige Antworten. Einerseits hieß es, manchen fehle das Machogehabe, was den Männerfußball interessanter mache. Sexismus und auch keine Unterstützung von Seiten des Marketings seien Gründe für die geringeren Einschaltquoten bei den Frauen.

Es gab mehrere Aussagen, wonach Fußball nur ein Männersport sei. Frauenfußball sei einfach noch nicht lange ein angesehener Sport, sagte die Mehrheit. Zudem behaupteten viele, dass der Sport männerdefiniert und Frauenfußball nicht aggressiv genug sei. Unter anderem sprechen manche den Frauen das Talent ab, andere argumentieren damit, sie würden weniger gefördert als Männer.

Wir denken, dass Sexismus ein großes Problem in der Gesellschaft ist, und Frauen in dem Zusammenhang immer noch unterschätzt werden. Auch im Internet wird das deutlich, wenn man die deutsche Fußballbundesliga googelt, denn dann erscheinen nur Bilder von der Männerfußball-Bundesliga. Ist es nicht traurig, dass man das Wort "Frauen" ergänzen muss, um die deutsche Nationalmannschaft der Frauen zu finden? Frauenfußball ist ein in der heutigen Zeit immer noch unpopulärer Sport. Traurig, aber wahr.
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