Ein Ring fürs Leben
Gustav Bickel aus Opfingen steigt jedes Jahr zu Jungstörchen ins Nest – und beringt sie dort.
Florian Unterfrauner

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Schwindelfrei: Gustav Bickel steckt am Mundenhof den Störchen die Erkennungsringe an. Foto: Ingo SchneiderMUNDENHOF. Der Feuerwehrkorb wackelt leicht im Wind, während er immer höher fährt. Gustav Bickel (61) ist in schwindelerregender Höhe unterwegs. Für das Beringen der Jungstörche muss er an ihre Nester ran – und die sind teilweise in bis zu 30 Metern Höhe an Kirchtürmen, Kaminen oder Dächern. Auch das Silo am Mundenhof ist für den Tierfreund keine Herausforderung. Seit fünf Jahren klettert er zu den Störchen ins Nest.
Bevor Gustav Bickel seine Jungstörche besucht, überprüft er die Liste, die er in seinen Händen hält. Darauf stehen Namen, Kennzahl und Beringungsdatum aller Störche, die in den letzten Jahren beringt wurden. Bickel ...