Smart-Camp in Freiburg
Wie Jugendliche Extremisten im Internet erkennen können

Was sind Warnsignale, die auf Extremismus hindeuten? 135 Schülerinnen haben im Smart-Camp am St.-Ursula-Gymnasium erfahren, wie sie Nazis im Netz entlarven können, und was es mit dem neuen Schlagwort "Nipster" auf sich hat.
Hippe Sonnenbrillen, Jutebeutel mit Tierschutzsprüchen – sehen so Neonazis aus? Woran erkennt man sie denn überhaupt? Wie Extremisten aller Art im Internet aktiv sind, welche Regeln Cybermobbing verhindern, was vor Hackern und Online-Betrügern schützt: Um solche Themen ging’s drei Tage lang beim "Schüler-Smart-Camp" für 135 Zehntklässlerinnen am Freiburger St.-Ursula-Gymnasium. Das Bad Godesberger Start-up-Unternehmen BG 3000 bietet diese Workshops an, finanziert vom Programm "Demokratie leben" des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Zwei junge Männer kochen Nudelauflauf: eines von unzähligen Kochvideos auf Youtube. Die beiden kochen vegan, voll im Trend. Doch sie tragen schwarze Sturmmasken, die ihre Gesichter verbergen, und in ihren "Balaclava-Küche"-Clips tauchen immer wieder rechtsextreme Andeutungen auf. Auch in der Szene, die der Politikprofessor Thorsten Müller in einem Klassenzimmer im St.-Ursula-Gymnasium zeigt: Die Köche bereiten ihren Nudelauflauf vor, flachsen herum. Bis auf die Masken wirkt alles unspektakulär. "Genau hinhören", rät Thorsten Müller. Es dauert ein bisschen, bis sich eine Schülerin meldet, der etwas aufgefallen ist. Es geht darum, wie viel Wasser im Nudeltopf ist, da sagt der eine: "Wie viele ...
Zwei junge Männer kochen Nudelauflauf: eines von unzähligen Kochvideos auf Youtube. Die beiden kochen vegan, voll im Trend. Doch sie tragen schwarze Sturmmasken, die ihre Gesichter verbergen, und in ihren "Balaclava-Küche"-Clips tauchen immer wieder rechtsextreme Andeutungen auf. Auch in der Szene, die der Politikprofessor Thorsten Müller in einem Klassenzimmer im St.-Ursula-Gymnasium zeigt: Die Köche bereiten ihren Nudelauflauf vor, flachsen herum. Bis auf die Masken wirkt alles unspektakulär. "Genau hinhören", rät Thorsten Müller. Es dauert ein bisschen, bis sich eine Schülerin meldet, der etwas aufgefallen ist. Es geht darum, wie viel Wasser im Nudeltopf ist, da sagt der eine: "Wie viele ...