Bayern

Freie-Wähler-Chef Aiwanger streicht Antworten aus Interview

Der Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger ließ sich von einer Zeitung befragen. Einige seiner Aussagen zog er vor der Veröffentlichung zurück. Um den Vorgang transparent zu machen, druckte die Redaktion die Fragen.  

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Hubert Aiwanger auf der Wiesn  | Foto: Karl-Josef Hildenbrand (dpa)
Hubert Aiwanger auf der Wiesn Foto: Karl-Josef Hildenbrand (dpa)
Ein Interview von Hubert Aiwanger mit der Augsburger Allgemeinen sorgt für Diskussionen im bayerischen Landtagswahlkampf. Laut der Zeitung ließ der Freie-Wähler-Chef kurz vor der Veröffentlichung des Gesprächs ganze Passagen streichen. Um den Vorgang transparent zu machen, druckte die Redaktion einige Fragen ohne Aiwangers Antworten. Jene Passagen, die der Parteichef nicht freigeben wollte, betrafen vor allem Fragen zu seinen Erinnerungslücken rund um das antisemitische Pamphlet, das vor mehr als 30 Jahren in seiner Schultasche gefunden worden war.

Streichen ganzer Passagen nicht üblich

Nicht freigeben wollte Aiwanger demnach seine Antwort auf den Vorhalt: "Was uns überrascht hat, ist, dass Sie sich an so viele Dinge nicht mehr erinnern können, wo es doch ein so einschneidendes Erlebnis war in Ihrer Jugend. Wenn sich so ein Schuldirektor vor einem aufbaut zur Standpauke, das weiß man doch noch."

Das Autorisieren von Zitaten in Interviews von Medien ist in Deutschland eine gängige journalistische Praxis. Es soll dem Gebot der Fairness dienen, der Interviewpartner hat die Möglichkeit, eine im Eifer des Gefechts schnell dahin gesagte Antwort noch einmal zu überdenken und gegebenenfalls zu glätten. Nicht gedeckt ist durch das Autorisieren aber in der Regel das völlige Verändern oder Streichen ganzer Interviewpassagen.
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