Friedensbotschaft per Schul-Shirt

Alemannen-Realschüler haben ein ganz besonderes Projekt.  

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Das  Shirt   | Foto: privat
Das Shirt Foto: privat
WVR steht für Wirtschaften, Verwalten, Recht. Mit diesem Projekt in der Realschule werden exemplarisch Einsichten in die Strukturen der arbeitsteiligen Wirtschaft, in Organisations- und Verwaltungsabläufe sowie in die dazugehörigen rechtlichen Rahmenbedingungen erworben. In den Projekten verwirklichen die Schülerinnen und Schüler ihre Ideen mit starkem Realitätsbezug.

Die Schüler lernen dabei, ein Projekt von Anfang bis Ende zu planen und Kapital zu verwalten. Sie müssen zum Beispiel Sponsoren finden, prüfen, woher sie die preiswerteste Ware bekommen, damit das Projekt Gewinn abwirft, Werbung machen. Der Gewinn ist dann für die Klassenkasse bestimmt und dient zum Beispiel zur Finanzierung von Ausflügen oder eines Landschulheimaufenthalts.

Die Klasse 8b des Jahrgangs 2006/2007 der Alemannen-Realschule Müllheim hatte seinerzeit ein Schul-Shirt entworfen und mit großem Erfolg an die Schüler und Lehrer der Schule verkauft. Seit 2007 wurden mittlerweile ungefähr 1200 Artikel verkauft.

Inwiefern spielt das Thema "Recht" bei diesem Projekt eine Rolle? Der Aufdruck auf den Shirts zeigt das internationale Zeichen für Frieden, umkreist mit den Worten "Gewalt ist der Anfang vom Ende". Ziel der Aktion: Keine Gewalt an der Alemannen-Realschule Müllheim, morgens angstfrei zur Schule gehen zu können. Das Friedenszeichen ist nicht patentiert und darf somit frei verwendet werden.

Bereits seit drei Jahren führt die Klasse 8d mit ihrer Klassenlehrerin Martina Schäffer das Projekt sehr erfolgreich weiter. Die Shirts werden in verschiedenen Formen und Farben für Kinder und Erwachsene angeboten. Die Verkaufspreise liegen je nach Modell zwischen acht und 23 Euro.

Bevor die Verkaufsaktion gestartet wird, hat die 8d unglaublich viel zu tun. Es wird viel Werbung an der ganzen Schule gemacht, speziell aber in den 5. und 6. Klassen, dort ist das Angebot besonders beliebt. Es werden Shirts zur Ansicht ausgestellt, Kassen und PCs für die Einkaufsregistrierung organisiert, Listen und Plakate erstellt, sowie Durchsagen gestartet.

Am 25. Oktober war es dann wieder soweit: In der großen Pause wurden alle Bestellungen von einem gut vorbereiteten Team der 8d entgegengenommen und das Geld einkassiert. Anschließend wird die Bestellung an den Hersteller weitergeleitet. In ein paar Wochen, wenn die Sachen geliefert werden, erfolgt dann ein zweiter Arbeitseinsatz: die Verteilung an die Besteller. Eine nicht ganz unkomplizierte Aufgabe: Auspacken, zuordnen, vergleichen, verteilen.

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