"Friedensinitiative Kaiserstühler Freiheit"
Friedenstauben und hitzige Wortgefechte bei Kundgebung und Gegendemonstration in Endingen

Für sofortigen Waffenstopp und Verhandlungen im Ukrainekrieg demonstrierten am Sonntag knapp 70 Personen in Endingen. Gegendemonstranten warfen dem Redner die Verdrehung von Fakten vor.
Die "Friedensinitiative Kaiserstühler Freiheit" hatte zu einer "Friedenskundgebung" am Sonntag beim Kriegerdenkmal an der Martinskirche aufgerufen. Rainer Futterer aus Forchheim hatte die Kundgebung angemeldet, die auch genehmigt worden war. Er betonte, dass es der Initiative wichtig sei, sich in der Öffentlichkeit zu zeigen.
Sofortige Friedensverhandlungen, ein sofortiges Ende der Waffenlieferungen an die Ukraine und ein Ende der Kriegspropaganda – das waren die zentralen Forderungen der Initiative. Das Flugblatt war das gleiche wie das tags zuvor bei der Demo in Freiburg. Knapp zwei Stunden sprach Jakob Gerstheimer, in der Region bekannt als Stimme der Querdenker, über den Krieg, schilderte seine Sicht der Dinge – die die rund 20 Gegendemonstranten zu vehementem Protest veranlasste.
"Wer Krieg will, sendet Waffen. Wer Frieden will, sendet Diplomaten" stand auf einem der Plakate zwischen Slogans für den Frieden und Fahnen mit der Friedenstaube zu lesen. Nach Lesart von Gerstheimer ging und geht die Aggression in dem Krieg vor allem von der Ukraine und dem Westen aus. Die Darstellung gipfelte unter anderem in der Aussage, die Frage, wer diesen Krieg begonnen habe, müsse erst noch beantwortet werden.
Endinger Bürger und Sebastian Müller aus Freiburg hatten eine Gegendemo angemeldet, die ebenfalls genehmigt war. Unter den rund 20 Gegendemonstranten waren etliche Mitglieder des Grünen-Ortsvereins und die ehemalige SPD-Landtagsabgeordnete Sabine Wölfle. Trotz teilweise angespannter Stimmung blieb es weitgehend ruhig. Die Polizei war mit vier Beamten vor Ort und musste nicht eingreifen.
Eine Frau, die bei den Gegendemonstranten stand, war sichtlich betroffen, als sie unter den Anhängern der Initiative eine Bekannte entdeckte. Dass die Initiative auch den Slogan "Nai hämmer gsait" aus der Anti-AKW-Bewegung für sich nutzt und entsprechende Fahnen aufgehängt hatte, stieß einigen Gegendemonstranten ganz besonders sauer auf.
Kurz vor 17 Uhr lösten sich die Demos langsam auf, nicht ohne teils hitzige Wortgefechte. Mit "Geht an die Front, dann habt Ihr was zu tun" oder "Lasst Euch impfen" reagierten Teilnehmer der Kundgebung auf den Protest der Gegendemonstranten und auf die Frage, warum Putin nicht einfach seine Soldaten abziehen und so den Krieg beenden könne.
Das gleiche Flugblatt wie tags zuvor bei der Demo in Freiburg
Sofortige Friedensverhandlungen, ein sofortiges Ende der Waffenlieferungen an die Ukraine und ein Ende der Kriegspropaganda – das waren die zentralen Forderungen der Initiative. Das Flugblatt war das gleiche wie das tags zuvor bei der Demo in Freiburg. Knapp zwei Stunden sprach Jakob Gerstheimer, in der Region bekannt als Stimme der Querdenker, über den Krieg, schilderte seine Sicht der Dinge – die die rund 20 Gegendemonstranten zu vehementem Protest veranlasste.
Redner sieht Ukraine und den Westen als Aggressoren
"Wer Krieg will, sendet Waffen. Wer Frieden will, sendet Diplomaten" stand auf einem der Plakate zwischen Slogans für den Frieden und Fahnen mit der Friedenstaube zu lesen. Nach Lesart von Gerstheimer ging und geht die Aggression in dem Krieg vor allem von der Ukraine und dem Westen aus. Die Darstellung gipfelte unter anderem in der Aussage, die Frage, wer diesen Krieg begonnen habe, müsse erst noch beantwortet werden.
Gegendemonstration mit rund 20 Teilnehmern
Endinger Bürger und Sebastian Müller aus Freiburg hatten eine Gegendemo angemeldet, die ebenfalls genehmigt war. Unter den rund 20 Gegendemonstranten waren etliche Mitglieder des Grünen-Ortsvereins und die ehemalige SPD-Landtagsabgeordnete Sabine Wölfle. Trotz teilweise angespannter Stimmung blieb es weitgehend ruhig. Die Polizei war mit vier Beamten vor Ort und musste nicht eingreifen.
Eine Frau, die bei den Gegendemonstranten stand, war sichtlich betroffen, als sie unter den Anhängern der Initiative eine Bekannte entdeckte. Dass die Initiative auch den Slogan "Nai hämmer gsait" aus der Anti-AKW-Bewegung für sich nutzt und entsprechende Fahnen aufgehängt hatte, stieß einigen Gegendemonstranten ganz besonders sauer auf.
"Geht an die Front, dann habt Ihr was zu tun"
Kurz vor 17 Uhr lösten sich die Demos langsam auf, nicht ohne teils hitzige Wortgefechte. Mit "Geht an die Front, dann habt Ihr was zu tun" oder "Lasst Euch impfen" reagierten Teilnehmer der Kundgebung auf den Protest der Gegendemonstranten und auf die Frage, warum Putin nicht einfach seine Soldaten abziehen und so den Krieg beenden könne.