Frische Lebensmittel und Naturprodukte

Marktkunden legen Wert auf gesunde und regionale Produkte. Ein Besuch auf dem Freiburger Wiehre-Markt.  

Zu den Kommentaren
Mail

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
Blick auf den Markt im Freiburger Stadtteil Wiehre  | Foto: Rita Eggstein
Blick auf den Markt im Freiburger Stadtteil Wiehre Foto: Rita Eggstein
An einem Samstagmorgen im Herbst boten wieder einmal viele Marktstände auf dem Platz des alten Wiehre-Bahnhofs in Freiburg ihre vielfältigen Waren an. Der Wiehremer Bauernmarkt findet zweimal pro Woche statt, mittwochs von 14 bis 18.30 Uhr und samstags von 8 bis 13 Uhr.

Die Bauernstände bieten eine große Vielfalt an Obst, Gemüse, Wurst, Käse, Fisch, verschiedenen selbstgemachten Pastasorten und sogar leckere Steinofenpizza mit unterschiedlichem Belägen sowie Blumen an.

Wie kommt man nun dazu, einen eigenen Marktstand zu betreiben – und wie bekommt man ihn? Ein Verkäufer vom Pastastand "Che Pasta?" erklärt, dass man eine Bewerbung an den Bürgerverein Oberwiehre-Waldsee schreiben müsse, dessen Vorstand dann über eine Vergabe entscheide. In den früheren Jahren habe er zusammen mit seiner Oma und seiner Mutter auf Märkten eingekauft, was in ihm den Wunsch geweckt habe, selbst auf Märkten zu verkaufen. Seine Pasta enthalte keine Konservierungsstoffe und werde in einem Betrieb in Trossingen frisch hergestellt. Er verkaufe ebenfalls in den Freiburger Ortsteilen Herdern und Stühlinger.

Sein Nachbar nebenan vom Marktstand "Wonnentäler Bauernladen" erzählt: "Das Angebaute stammt nicht nur von uns, sondern wir arbeiten mit anderen Betrieben zusammen und beziehen teilweise die Produkte von anderen Betrieben." Nahrungsmittel, wie zum Beispiel Brot, Marmelade, Saft, Pesto und so weiter, stellten sie jedoch selbst her. Sie verkaufen weiterhin beim Vorderhaus in Zähringen und in ihrem Hofladen in Kenzingen. Ein weiterer Stand mit verschiedenen Käsesorten wird von einer jungen Frau betrieben. Sie selbst erklärte, dass sie früher als Grafikerin gearbeitet habe. Irgendwann habe sie jedoch bemerkt, dass sie noch etwas anderes ausprobieren wollte, und habe sich anschließend mit dem Verkauf von Käse selbstständig gemacht. Den Käse beziehe sie nicht aus Deutschland, sondern aus anderen Ländern, wie zum Beispiel der Schweiz und Frankreich. Sie kenne alle Betriebe persönlich und wisse, wie die Tiere gehalten und gefüttert würden, was ihr sehr wichtig sei.

Eine junge Passantin meinte, dass sie, seit sie regelmäßig auf dem Markt einkaufe, gesünder lebe und weniger Geld ausgebe, da sie nur das Nötigste kaufe. Einige Passanten erzählten, dass sie bestimmte Produkte, wie zum Beispiel Eier, ausschließlich auf dem Markt kauften, weil sie das Gefühl hätten, die Herkunft der Produkte dort besser nachvollziehen zu können. Ein anderer Marktbesucher sagte, er wolle nur ungespritztes Obst kaufen, da er keine Krankheiten bekommen möchte. Ein Mann wiederum besuchte den Markt, um seiner Frau Blumen zu kaufen.

Warum kaufen die Menschen lieber auf dem Markt als im Supermarkt ein? Die Hauptgründe sind zumeist, dass sie auf dem Markt frische Lebensmittel und Naturprodukte ohne chemische Zusatzstoffe einkaufen können, dass die tierischen Produkte aus artgerechter Haltung stammen und nicht aus Massentierhaltung.

Die Kunden, die auf dem Markt zum Einkaufen kommen, sind bunt gemischt, Alt und Jung, alleinstehend oder mit Familien und manche kommen auch nur, um zu bummeln oder um einen Kaffee in einladender Marktatmosphäre zu genießen.

Eine besondere Hochachtung gilt den Marktbetreibern, die bei Sonne und Regen, Hitze und Kälte zuverlässig ihren Kunden ihre Produkte anbieten.
PDF-Version herunterladen Fehler melden

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare


Weitere Artikel